Kölner Metall- und Elektroindustrie: Ausbildungschancen weiter gut

(Köln) - Bewerber haben auch in diesem Jahr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz in der Metall- und Elektroindustrie der Region Köln zu erhalten. Trotz Wirtschaftskrise ist die Ausbildungsbereitschaft in den Unternehmen weiterhin sehr hoch. "Mehr als Drei Viertel der Unternehmen wollen ihr Lehrstellenangebot unverändert lassen", erklärte Meinolf E. Sprengelmeier, Bildungsreferent beim Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln. Der Wert ist damit sogar noch höher als vor einem Jahr. Dies zeigt, dass die Unternehmen die Auswirkungen der demographischen Entwicklung erkannt haben. Denn von der Bewerbung bis zum erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung vergehen im Schnitt etwa vier Jahre.

Allerdings plant jedes fünfte Unternehmen, die Zahl der Auszubildenden im Unternehmen zu reduzieren. Dies lässt vermuten, dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in diesem Jahr insgesamt etwas geringer ausfallen wird als 2008. Dennoch ist die Chance für den einzelnen Bewerber, eine Lehrstelle zu erhalten, sogar größer als im Vorjahr. "Die Zahl der Schulabgänger wird in diesem Jahr erneut zurückgehen, und erfahrungsgemäß wird die Zahl der Schulabgänger, die in eine betriebliche Ausbildung wollen, noch stärker sinken." Dies wird zu einer weiteren Verbesserung der Relation zwischen Bewerbern und Ausbildungsstellen führen. Nicht zu verkennen ist, dass die Zahl der Ausbildungsplätze grundsätzlich von der konjunkturellen Lage abhängig ist. Sollten sich die wirtschaftlichen Aussichten rasch wieder verbessern, ist sogar eine Steigerung des Lehrstellenangebots möglich.

Sprengelmeier verwies auf das breite Spektrum an Ausbildungsberufen, das die Firmen der Metall- und Elektroindustrie anbieten. Hierzu zählen nicht nur die klassischen metall- und elektroindustriellen oder kaufmännischen Berufe. IT-Berufe werden ebenso angeboten wie duale Ausbildungsgänge, also betriebliche Ausbildung verbunden mit einem Fachhochschulstudium. Selbst für die Branche eher "exotische" Berufe wie Bankkaufmann, Werbekaufmann oder Sozialversicherungsfachangestellte zählen dazu. (Nähere Informationen unter www.agvmetall-koeln.de unter "Ausbildung")

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