Kölner Hofburg für vorbildlichen Brandschutz ausgezeichnet / Sprinkler Protected: Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. (bvfa) verleiht heiß begehrtes Gütesiegel an das Hotel Sofitel Köln Kongress
(Köln/Würzburg) Dort, wo das Kölner Dreigestirn während der Karnevalszeit Quartier bezieht, kam es am 14. März 2007, pünktlich um 11:30 Uhr, zu einem weiteren Höhepunkt: Dem Sofitel Köln Kongress, einem der renommiertesten Hotels der Domstadt im Volksmund auch die Hofburg genannt wurde eine besondere Auszeichnung verliehen.
Nicht die Verleihung eines Karnevalsordens, sondern die Auszeichnung für vorbildlichen Brandschutz stand diesmal im Mittelpunkt des Interesses. Hoteldirektor Henning Graf von Schwerin steht damit als Hausherr der Hofburg in einer Reihe mit dem Bundestagspräsidenten, der diese Auszeichnung für den Berliner Reichstag ebenfalls schon entgegen genommen hat.
Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund: Der Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. (bvfa), der Objekten mit Publikumsverkehr und einem vorbildlichen Sprinklerschutz das Qualitätssiegel Sprinkler Protected verleiht, hat sich diesmal für das Sofitel Köln Kongress entschieden; unter anderem deshalb, weil hieran exemplarisch deutlich wird, dass auch ein bestehendes Gebäude in diesem Fall ein Hotel bei laufendem Betrieb sukzessive mit einem umfassenden Sprinklerschutz ausgestattet werden kann.
Einbau der Sprinkleranlage erfolgte bei laufendem Hotelbetrieb
Bereits 1996 begann der Umbau des damals 30 Jahre alten Gebäudes. Zunächst erfolgte der Einbau der Sprinklerzentrale, danach wurden alle Räumlichkeiten mit Publikumsverkehr die öffentliche Tiefgarage, das Foyer und der Ballsaal sowie der Gastronomiebereich mit der Bergischen Stube im ersten Obergeschoss flächendeckend mit Sprinklern bestückt. Nach und nach folgten die Flure und Hotelzimmer in den oberen Stockwerken.
Je eine der Etagen wurde dazu vorübergehend für den Hotelbetrieb gesperrt und Raum für Raum komplett modernisiert. Die Umbauzeit betrug dabei pro Stockwerk nicht mehr als einen Monat. Nur während der fünften Jahreszeit wenn Prinz, Bauer und Jungfrau samt Gefolge in der Hofburg residierten ruhte die Bautätigkeit.
Kaum sichtbar aus der Wand ragend, knapp unterhalb der Zimmerdecke, verfügt nun jedes Gästezimmer über mindestens einen jener Weitwurfsprinkler, die speziell für Hotels entwickelt wurden. Sie sprühen im Falle eines Brandes das Wasser waagerecht 6,50 Meter weit in den Raum hinein und bieten so bei einer Raumbreite bis zu 4,50 Metern Schutz bis in den letzten Winkel des Zimmers.
Abschließend wurde in den Geschossdecken und Sanitärbereichen sämtlicher Bettenetagen des 60er-Jahre Baus ein Hohlraumschutz installiert. Dies war notwendig geworden, weil aufgrund der damaligen Bauweise zwischen den einzelnen Etagen Schachtverbindungen bestanden, was zu Brandlasten führte, die aus heutiger Sicht nicht mehr akzeptabel sind. Die Telefonzentrale und der Raum, in dem die Brandmeldezentrale untergebracht ist, wurden zudem mit einer modernen Gas-Feuerlöschanlage mit dem Löschmittel Argon geschützt. In der Großküche sowie in einer weiteren Küche für die höher gelegenen Veranstaltungsräume wurden außerdem zwei spezielle Küchenschutzanlagen installiert.
3.000 Sprinklerköpfe schützen die Kölner Luxusherberge vor Bränden
Heute erstreckt sich der Sprinklerschutz in dem Vier-Sterne-Haus somit über den gesamten Gebäudekomplex: Der Bankettsaal mit Panoramablick im zwölften Stock und die rund 280 exklusiven Zimmer und Suiten über alle Wirtschaftsräume bis hinunter ins Tiefgeschoss einschließlich der Tiefgarage verfügen nun über ein dichtes Netz von 3.000 Sprinklerköpfen.
Damit gilt nach den bvfa-Regeln das im Zentrum der Rheinmetropole gelegene Objekt als Sprinkler Protected und darf damit auch gegenüber seinen Gästen so werben. Dies spielt insbesondere bei ausländischen Besuchern eine Rolle, die bei der Auswahl einer Übernachtungsmöglichkeit keine Kompromisse eingehen, was ihre Sicherheit anbelangt und grundsätzlich nur in sprinklergeschützten Hotels absteigen.
Neben dem Reichstag in Berlin erhielten bereits das dortige Hotel Adlon, die Messe Leipzig, die Düsseldorfer und Münchner Flughäfen und, zuletzt, die Münchner Allianz Arena das begehrte Prädikat. Insgesamt wurden seit 1993 rund 40 Objekte im gesamten Bundesgebiet auf diese Weise ausgezeichnet.
Quelle und Kontaktadresse:
bvfa Bundesverband technischer Brandschutz e.V.
Dr. Wolfram Krause, Geschäftsführer
Koellikerstr. 13, 97070 Würzburg
Telefon: (0931) 35292-0, Telefax: (0931) 35292-29