Pressemitteilung | Deutscher Philologenverband e.V. (DPhV)

Köhlers Bildungsrede: ein starkes Aufbruchssignal!

(Berlin) - Als sehr bewegender und erkennbar von persönlichem Engagement getragener Appell für eine Erziehungs- und Bildungsoffensive in Deutschland hat der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, die Berliner Rede von Bundespräsident Horst Köhler "Bildung für alle" bezeichnet.

"Mit seinen beiden Hauptthesen 'Bildung braucht Anerkennung' und 'Bildung braucht Anstrengung' hat der Bundespräsident sehr deutlich gemacht, dass Bildungsreformen in Deutschland nur erfolgreich sein können, wenn alle Gruppen in der Gesellschaft und jeder Einzelne der Bildung in seinem Handeln und in seiner Wertschätzung einen höheren Stellenwert einräumen", sagte der DPhV-Vorsitzende.

Meidinger dankte dem Bundespräsidenten für seinen Hinweis, dass Bildung nicht allein ökonomisch orientiert sein dürfe, sondern enorm wichtig sei für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen. Über der berechtigten Orientierung an internationalen Leistungsstudien dürfe ein ganzheitlicher Bildungsbegriff, der auch die Erziehung umfasse, nicht verloren gehen.

Außerdem wies der DPhV-Vorsitzende darauf hin, dass die Lobesworte des Bundespräsidenten für die anstrengende Erziehungs- und Bildungsarbeit der Lehrer diesen sehr gut getan hätten. Viele Politikeräußerungen der letzten Jahre hätten leider eher den Eindruck vermittelt, Lehrer seien die "Prügelknaben und nicht die Helden des Alltags"!

Meidinger gab der Hoffnung Ausdruck, dass nicht nur viele Einzelvorschläge des Bundespräsidenten, sondern vor allem der Geist der Rede wichtige Impulse für den künftigen Reformprozess setzen könnten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. im DBB Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40816781, Telefax: (030) 40816788

(sk)

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