KMK muss Hausaufgabe erledigen
(Berlin) - Wir erwarten von der KMK einen klaren Beschluss zur Gleichwertigkeit aller Lehrämter statt windelweicher Imagekampagnen, betont aus Anlass der heutigen (13. Dezember 2007) KMK-Sitzung der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger.
Die Kultusminister haben noch nicht ihre Hausaufgabe gemacht, erinnert Eckinger. Das Lehrerimage zu erhöhen, heißt für den VBE, die Gleichwertigkeit aller Lehrämter anzuerkennen. Wenn die Bologna-Reform der Lehrerbildung das nicht leistet, verfehlt sie ihr Ziel.
Der VBE habe mehrfach kritisiert, so Eckinger, im Wege von Bologna niedere und höhere Lehrämter zu installieren. Nur zwei von 16 Bundesländern NRW und Sachsen haben sich bisher zur Gleichwertigkeit aller Lehrämter bekannt. In den anderen Bundesländern gibt es massive Versuche, vor allem die Grundschullehrämter nur mit einem Bachelor oder einem leichtgewichtigen Master abspeisen zu wollen, sagt der VBE-Bundesvorsitzende. Der VBE fordert für alle Lehrämter den Master mit 300 Leistungspunkten (cts). Länderpläne, nur 240 Leistungspunkte für Grundschullehrerinnen und lehrer als ausreichend zu offerieren, stehen in krassem Gegensatz zu den Hoheliedern über die Wichtigkeit der Grundschule.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)
Pressestelle
Behrenstr. 23-24, 10117 Berlin
Telefon: (030) 7261966-0, Telefax: (030) 7261966-19