Pressemitteilung | Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz

Klimawandel erreicht auch die Weinberge / LWK-Vorstandsmitglied Reinhold Hörner eröffnet 60. Pfälzische Weinbautage

(Bad Kreuznach) - Es sind die spezifischen klimatischen Bedingungen, die neben geologischen und topographischen Gegebenheiten die Typik und die Unverwechselbarkeit der im Bereich des 50. Breitengrads gewachsenen Weine ausmacht. Wenn sich diese klimatischen Bedingungen ändern, hat dies unmittelbare Auswirkungen, auf die die Winzer in Weinberg und Keller reagieren müssen. Wie Reinhold Hörner, Mitglied des Vorstands der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, bei der Eröffnung der 60. Pfälzer Weinbautage betonte, müssen diese Reaktionen in den Bereichen Züchtung, Anbau, Ausbau und Marketing erfolgen.

Hörner begrüßte daher ausdrücklich, dass die Folgen des Klimawandels zu einem der zentralen Themen der Fachtagung erklärt wurden. Wenn inzwischen nördlich des 52. Breitengrades, der immer als Polarkreis des Weines gegolten habe, intensiv Weinbau betrieben werde, wenn sich der Lesebeginn in der Pfalz und anderen rheinland-pfälzischen Anbaugebieten immer weiter nach vorne verschiebe und heute im Schnitt bereits drei Wochen früher liege als von 100 Jahren oder wenn es in manchen Regionen Südeuropas bereits zu warm für gute Weißweinqualitäten sei, seien dies unübersehbare Indikatoren. Die wetterverwöhnten Jahrgänge 2003 bis 2006 zeigten, dass Deutschland von der prognostizierten Klimaerwärmung durchaus profitieren würde. Von den Fachvorträgen und Beratungen bei den Pfälzischen Weinbautagen erwartet Hörner konkrete Informationen zu den Maßnahmen, die erforderlich sind, um die veränderten Witterungsbedingungen für eine weitere Verbesserung der Weinqualität zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Pressestelle Burgenlandstr. 7, 55543 Bad Kreuznach Telefon: (0671) 793177, Telefax: (0671) 793199

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