Klimaschutzpaket 2030: Bundesregierung packt endlich die Wärmewende an
(Köln/Berlin) - Auf der am 24. September stattgefundenen Deutschen Wärmekonferenz begrüßten die drei Spitzenverbände der Heizungsbranche, der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Deutschen Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik), die Grundsatzbeschlüsse der Bundesregierung, die Wärmewende nach jahrelangem Hin und Her endlich zu starten.
"Dass die von unserer Branche seit vielen Jahren geforderten steuerlichen Anreize für mehr Effizienzinvestitionen im Gebäude umgesetzt werden sollen, begrüßen wir sehr", so Uwe Glock, Präsident des BDH. "Die hinzukommende Austauschprämie für alte Ölkessel oder andere fossil betriebene Heizungen betrachten wir als positive Ergänzung zu den steuerlichen Anreizen", ergänzt Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK. "Diese Austauschprämie von 40 Prozent der Investitionssumme dürfte helfen, den enormen Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern beschleunigt aufzuheben."
Die drei Verbände machten auf der Deutschen Wärmekonferenz deutlich, dass der Austausch eines veralteten Heizkessels bis zu 2,7 Tonnen CO2-Einsparung bringt. "Würden die in den deutschen Heizungskellern schlummernden 12 Mio. Altkessel auf einen Schlag ausgetauscht, kämen immerhin 32 Mio. Tonnen CO2-Minderung pro Jahr zustande. ZVSHK, BDH, DG Haustechnik betonen, dass kein anderer Energieverbrauchssektor in Deutschland so hohe CO2-Minderungspotenziale aufweist wie die Heizung. Dr. Hans Henning, Hauptgeschäftsführer des DG Haustechnik: "Man muss bedenken, dass alleine auf die Heizung und das Warmwasser ein Drittel des Endenergieverbrauchs und ca. ein Drittel der deutschen CO2- Emissionen entfallen."
Die drei Verbände fordern die Bundesregierung auf, die Eckpunkte nunmehr rasch zu konkretisieren, um Investoren, Industrie und Handwerk Sicherheit über die Rahmenbedingungen zu geben und dem Klimaschutz sofort und unmittelbar zu helfen.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizung/- kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2018 weltweit einen Umsatz von ca. 15,1 Mrd. Euro und beschäftigten rund 75.400 Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind technologisch führend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)
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