Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit sind kein Widerspruch
(Berlin) - Der BEE hat gemeinsam mit sieben weiteren Verbänden aus der Wirtschaft einen Grundkonsens für mehr Klimaschutz als wirtschaftspolitischer Stabilitätsfaktor an die Politik formuliert. Ihr gemeinsames Ziel ist ein starker, zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort, der Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereint. Erneuerbare Energien sind dabei die Stützpfeiler für eine saubere, sichere und bezahlbare Versorgung mit Strom, Wärme und grünen Molekülen von Haushalten und Wirtschaft.
“Klimaneutralität wird immer mehr zum globalen Leitprinzip der Industrie, das mit beherzten politischen Rahmenbedingungen für die Bereitstellung von Erneuerbaren Energien flankiert werden muss, um den Standort zu sichern. Das gilt für die Grundstoffindustrie ebenso wie für Chemie- oder Automobilindustrie. Und auch die Branche der Erneuerbaren selbst ist mit mehr als 406.000 Beschäftigten ein bedeutender Job- und Wertschöpfungsmotor”, so BEE-Präsidentin Simone Peter. Nach einer Analyse des World Risk Report 2025 sehen Unternehmen klima- und umweltbezogene Risiken zudem als größte Gefahr für die Entwicklung der Wirtschaft. Deshalb fordert u.a. der Expertenrat für Klimafragen mehr Ambitionen, wenn die selbst gesteckten Klimaziele noch erreicht werden sollen.
Die Verbände machen mit ihrem Appell im Vorfeld der Bundestagswahl deutlich, dass der Weg zur Klimaneutralität eine nationale Verpflichtung und globale Verantwortung ist, um die im Pariser Klimaabkommen enthaltenen Ziele zur Eindämmung der Erderwärmung zu erreichen, und gleichermaßen eine Chance für den Wirtschaftsstandort. Gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien, -Dienstleistungen und die dafür nötigen Infrastrukturen müssen daher auch in der künftigen Legislaturperiode erfolgen. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, die die Defossilisierung des Wirtschaftsstandortes maßgeblich vorantreiben, ist dafür unerlässlich. So werden nicht nur zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch bestehende gesichert.
“Erneuerbare Energien sind mit einem Anteil von knapp 60 Prozent im Stromsektor Garant für eine saubere, sichere und dauerhaft bezahlbare Energieversorgung von Haushalten und Unternehmen in Deutschland. Damit die Kostenvorteile der günstigen Quellen Wind und Sonne direkt ankommen und auch Wärme- und Verkehrswende Kurs Richtung Klimaneutralität nehmen, ist deren Ausbau ohne Fadenriss fortzusetzen und Flexibilität im Strommarkt ebenso voranzutreiben wie Digitalisierung, Netzausbau und Sektorenkopplung. Auch ein verlässlicher Rahmen für erneuerbare Wärme und Mobilität ist zu sichern und gleichzeitig Bezahlbarkeit zu gewährleisten”, so Peter.
Hinter dem Verbändeappell stehen der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV); der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE); der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE); der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS); die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF); der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse); der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e. V. (VDM) sowie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Adrian Röhrig, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, EUREF-Campus 16, 10829 Berlin, Telefon: 030 27581700