Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Klimaschutz ist Sache aller im Handwerk Beschäftigten

(Berlin) - Auf dem Klimaschutzkongress des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und der Gesellschaft für Handwerksmessen in München, hob DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer am 18. März die Bedeutung des Klimaschutzes hervor. "Klimaschutz betrifft alle im Handwerk Beschäftigten und braucht die Beteiligung aller", sagte der Gewerkschafter. Neben der Ressourcenschonung zähle Klimaschutz zu den wichtigsten globalen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung, so Putzhammer: "Global denken, lokal handeln!"

Leider fehle den meisten Betriebsinhabern im Handwerk die Einsicht, dass Betriebsräte notwendige Partner bei nachhaltiger Produktion seien, insbesondere durch ihre Beteiligungsrechte im betrieblichen Umweltschutz und bei betrieblichen Weiterbildungs- und Berufsbildungsmaßnahmen. "Es ist aber kein Zufall, dass im Kapitel 29 der Agenda 21 von Rio die Stärkung von Informations-, Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechten für Arbeitnehmer ausdrücklich festgehalten ist", sagte Putzhammer. Denn nur durch Mitbestimmung - auch im Betrieb - komme man dem Ziel nachhaltiger Produktion und nachhaltigen Lebens näher.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte bereits 1995 zum 1. Klimagipfel gefordert, in den Industrieländern den Ausstoss des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid bis 2005 um mindestens 20 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. "Auf der Bonner Klimakonferenz 2001 wurde keine Klimakatastrophe abgewehrt, sondern vor allem die Bemühungen der USA, das erste rechtlich verbindliche Welt-Klima-Abkommen scheitern zu lassen", sagte Putzhammer. Der DGB halte aber den Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission zum Handel mit Treibhausgas-Zertifikaten in der vorliegenden Form für nicht praktikabel.

Positiv bewertete Putzhammer ein Ergebnis des Bündnisses für Arbeit im Bereich praktischer Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung: das Programm zur energetischen Gebäudesanierung. "Das ist ein klassischer win-win-Fall: Klima geschützt, nachhaltig produziert, Aufträge für Betriebe und Unternehmen und zusätzliche Arbeit für Arbeitnehmer geschaffen", sagte Putzhammer. Und alle seien zufrieden: Regierung, Unternehmerverbände und Gewerkschaften.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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