Klimaschutz braucht Mannschaftsspiel statt Alleingänge
(Frankfurt am Main) - Die G7 haben heute auf ihrem Gipfel in Elmau beschlossen, mit einem Klimaclub Initiativen zum Klimaschutz voranzutreiben. "Klimaschutz und Transformation brauchen schnelle Lösungen, nicht lange Talkrunden. Es ist gut, dass die Klimaclub-Idee der Ampel-Koalition internationale Unterstützer findet. Worte allein reichen aber nicht. Jetzt gilt es, diesen Vorstoß in die Tat umzusetzen", sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Mit dem nötigen politischen Commitment der Mitglieder kann ein Club den Umbau der Industrie zur Klimaneutralität beschleunigen und zum Erfolg führen.
Große Entrup ergänzte, dass Klimaschutz eine globale Herausforderung bleibe. Daher sollte die Club-Tür für alle offen stehen, die Klimaschutz ernst meinen. Gleichzeitig sollte der Klima-Club nicht überfrachtet und zum Allheilmittel aller Probleme der kriselnden Weltordnung gemacht werden.
Als besonders wichtig stellte Große Entrup heraus: "Der heute gefundene gemeinsame Ansatz sollte nicht durch Alleingänge gleich wieder gefährdet werden. Die EU sollte daher ihr Vorhaben, einseitig Grenzausgleichsmaßnahmen zum Klimaschutz einführen zu wollen, zurückstellen und dem Klima-Club absolute Vorfahrt einräumen." Ein erfolgreiches Vorgehen in einem Klimaclub kann neue Handelshürden überflüssig machen und stattdessen einen großen grünen Zukunftsmarkt schaffen. Und umgekehrt kann ein einsames Vorpreschen Einzelner die gute Club-Idee schnell unterminieren und Partner verprellen.
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