Klimaanlagen heizen Benzinpreis an / ADAC veröffentlicht Preisvergleich in 20 Städten
(München) - Mit durchschnittlich zwei Cent über den Julipreisen ist Kraftstoff in Deutschland derzeit so teuer wie letztmalig im März 2003. Schuld daran ist unter anderem die anhaltende Sommerhitze. Die Internationale Energiebehörde (IEA) führt die Verteuerung beim Rohöl unter anderem auf die starke Nachfrage nach Kühlenergie vor allem für Klimaanlagen zurück. Auch die unklare Situation im Zusammenhang mit den irakischen Ölexporten dürfte den Barrelpreis auf die aktuelle 30-Dollar-Marke hochgetrieben haben. Er liegt damit deutlich über dem von der OPEC festgelegten Preisband von 22 bis 28 Dollar.
Die aktuelle Kraftstoffpreisuntersuchung des ADAC an Markentankstellen in 20 deutschen Städten hat das günstigste Super mit 1,102 Euro in Bielefeld geortet. 3,7 Cent mehr, also 1,139 Euro, zahlt man in Magdeburg. Beim Diesel beträgt die Differenz zwischen der teuersten Stadt (Kiel: 0,917 Euro) und Bielefeld (0,880 Euro) ebenfalls 3,7 Cent. Damit sind die Abstände zwischen den günstigsten und teuersten Städten in Deutschland wieder etwas größer geworden.
Wie immer hat es auch regionale Verschiebungen im Preisgefüge gegeben. Davon profitieren vor allem die Bielefelder und die Münchner Autofahrer. Noch im Juli gehörten die beiden Städte zu den teuereren in der Tabelle, jetzt belegen sie vordere Plätze unter den billigen Regionen. Anders ist es den Nürnbergern ergangen. Die Franken, die mehrere Monate überdurchschnittlich preiswert tanken durften, liegen jetzt nur noch im Mittelfeld.
Der ADAC geht davon aus, dass auch die OPEC kein Interesse daran hat, den Ölpreis längerfristig auf einem Wert über 30 Dollar zu halten. Damit ein möglicher Rückgang der Rohölpreise auch wirklich auf den Benzin- und Dieselpreis durchschlägt, müssen sich die Verbraucher jetzt besonders klug verhalten und vor allem preiswerte Tankstellen ansteuern. Mit seiner Tankstellenübersicht im Internet unter www.adac.de bietet der ADAC eine einfache Möglichkeit, schnell eine günstige Station in der Nähe zu finden.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für Journalisten www.presse.adac.de ein aktuelles Infogramm an.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Am Westpark 8, 81373 München
Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500
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