Klarer Fahrplan für WTO-Reform
(Berlin) - "Wir brauchen endlich einen klaren Fahrplan für die WTO-Reform. Das erfordert ein Bekenntnis der Mitglieder zu den Grundprinzipien der Welthandelsorganisation. Wir brauchen eine ganzheitliche Vision - das gilt für Verhandlungen, Überwachung und Beratung sowie für die Streitbeilegung.
Zudem muss das Moratorium für Zölle auf elektronische Übertragungen dauerhaft verlängert werden. So wird digitaler Handel unterstützt und die Wettbewerbsbedingungen für kleine Unternehmen weltweit verbessert", fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), mit Blick auf die 13. Ministerkonferenz der World Trade Organization (WTO).
Der Außenhandelspräsident zeigt sich besorgt: "Die Erosion des Systems der Welthandelsorganisation hat in den letzten Jahren, insbesondere durch protektionistische Handelsinterventionen, zugenommen. Die bevorstehende 13. Ministerkonferenz der WTO bietet jetzt die Möglichkeit, das globale Handelssystem zu stärken. Es ist daher wichtig, dass die Konferenz greifbare Ergebnisse liefert. Jeder sollte sich bewusst machen, welchen Wert das WTO-System für die globale Entwicklung und das Leben der Menschen weltweit hat."
"Die einzelnen Mitglieder der Welthandelsorganisation müssen jetzt über ihre nationalen Positionen hinausgehen und in einem gemeinsamen globalen Interesse handeln. Ein Scheitern der Konferenz hätte negative Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche Entwicklung", mahnt Jandura.
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