Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Klärschlamm unverzüglich sicherer machen oder jetzt verbieten

(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert eine lückenlose Kontrolle aller Klärschlämme und Biobabfälle sowie strengste Qualitätsanforderungen für einen nachhaltigen Verbraucher- und Bodenschutz. Sollte dies nicht unverzüglich sichergestellt sein, bleibe nur ein sofortiges Verbot von Klärschlämmen in der landbaulichen Verwertung, stellt das Präsidium bei seiner heutigen Sitzung in Bonn fest. Auch bei Komposten müsse in gleicher Weise verfahren werden.

Mit dieser Erklärung reagiert der DBV auf Meldungen, die die Unbedenklichkeit der landbaulichen Verwertung von Klärschlämmen in Frage stellen. Nach ausführlicher Diskussion kommt das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes zu folgendem Ergebnis: Der vorsorgende Verbraucher- und Bodenschutz muss auch bei der Nährstoffrückführung über Klärschlämme eindeutige Priorität haben. Die langfristige Stabilität und nachhaltige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Betriebe dürfen nicht gefährdet werden. Das Image deutscher Nahrungsmittel muss gerade jetzt gestärkt und verbessert werden.

Alle Anstrengungen der Landwirtschaft und der Klärwerksbetreiber zum Aufbau sicherer Rückführungssysteme bei Klärschlämmen haben an der kritischen öffentlichen Diskussion nichts geändert. Deshalb fordert der Deutsche Bauernverband jetzt die Politik zum Handeln auf.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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