kkvd-Fachtag "Hospiz- und Palliativversorgung im Krankenhaus" fördert interdisziplinären Austausch
(Berlin/Köln) - Anlässlich des heutigen Fachtags "Hospiz- und Palliativversorgung im Krankenhaus", den der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Hospiz-und Palliativversorgung in Deutschland ausrichtet, ruft der kkvd-Vorsitzende Theo Paul zu einem offenen Umgang mit dem Thema Tod und Sterben auf. "Für die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen benötigen wir eine offene Gesprächskultur, in der auch die Negativseiten und Grenzbereiche der Thematik beleuchtet werden." Notwendig sei dazu der fortlaufende interdisziplinäre Austausch. "Auch der hohe Einsatz von Pflegekräften, Angehörigen und Ehrenamtlichen muss bei der Etablierung flächendeckender hospizlicher Strukturen noch stärker in den Blick rücken und anerkannt werden."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte anlässlich des Fachtags: "Die kirchlichen Träger geben mit einer hohen Zahl bestehender Palliativeinheiten an ihren Kliniken und mit einer Vielzahl von ambulanten Hospizdiensten und stationären Hospizen ein gutes Vorbild dafür, wie sich die Hospiz- und Palliativversorgung entwickeln kann. Es zeichnet sie aber auch aus, dass sie sich mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden geben, sondern die bestehenden Angebote als Ausgangspunkte sehen, um daraus flächendeckende Netzwerkstrukturen erwachsen zu lassen", so Spahn. (Auszüge aus schriftlichem Grußwort)
Mit dem heutigen Fachtag in der Caritas-Akademie in Köln setzt sich der kkvd für eine Verbesserung der flächendeckenden Palliativversorgung und hospizlichen Begleitung am Lebensende ein. Dazu sollen ganzheitliche Konzepte zur Sterbebegleitung im Klinikalltag, die auch die psychosoziale und seelsorgerische Begleitung der Angehörigen mit einschließen, etabliert werden.
Zu der Fachveranstaltung kommen Palliativmediziner, Pflegemanager, Seelsorger, Psychologen und Krankenhausmanager zusammen, darunter der Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) und der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung, Prof. Dr. med. Winfried Hardinghaus, Chefarzt für Palliativmedizin am katholischen Franziskus-Krankenhaus Berlin, sowie der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Dr. med. Bernd Oliver Maier, Chefarzt für Palliativmedizin und interdisziplinäre Onkologie am katholischen St. Josefs-Hospital Wiesbaden.
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