Pressemitteilung | k.A.

Kirschner-Äußerungen ehrverletzend

(Bonn/Berlin) – Als „politisch instinktlos und ehrverletzend“ hat Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, die am Wochenende im Zusammenhang mit der Lipobay-Affäre bekannt gewordenen Unterstellungen von Politikern und Krankenkassenvertretern kommentiert, wonach Ärzte in Deutschland in ihrem Verordnungsverhalten manipuliert oder gar bestechlich seien.

„Wenn Herr Kirschner in seiner Funktion als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages diese ungeheuerlichen Vorwürfe aufrechterhält, will er damit offenbar vor schweren Versäumnissen von Bundesgesundheitsministerin und weiteren Bundesbehörden ablenken“, erklärte der Hartmannbund-Vorsitzende, der dem SPD-Politiker mangelnde Sachkompetenz und „einen latenten Hang zur Diffamierung der Ärzteschaft“ vorhielt.

Unbestritten der Tatsache, dass es Einzelfälle von Schmiergeldzahlungen und Bestechungen gegeben haben mag – „Schwarze Schafe gibt es überall“ – legt der Vorsitzende des größten freien deutschen Ärzteverbandes „seine Hand dafür ins Feuer, dass die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland nach bestem Wissen, Gewissen und Informationsstand ohne jede wirtschaftliche Beeinflussung ihren Patienten die individuell beste Therapie zur Verfügung stellen“. Insofern sind die Äußerungen von Herrn Kirschner nach Ansicht von Dr. Thomas „einerseits zwar Theaterdonner im Sommerloch, andererseits aber ein nicht hinnehmbares Störfeuer im Patienten-Arzt-Verhältnis“. Deshalb fordert der Hartmannbund-Vorsitzende eine Klarstellung von Herrn Kirschner, „die nur in Form einer öffentlichen Entschuldigung erfolgen kann“.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

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