Pressemitteilung | Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V.

Kinderschutzbundpräsident Hilgers: "Moria ist eine Schande für die Europäische Union"

(Berlin) - Der Kinderschutzbund fordert Bundesinnenminister Seehofer auf, seine Blockadehaltung gegen die Aufnahme von geflüchteten Kindern und ihren Familien aufzugeben.

Etwa 7000 Kinder harren im größten Flüchtlingslager Europas auf der griechischen Insel Lesbos aus.

Der Präsident des Kinderschutzbundes Heinz Hilgers erklärt dazu: "Die Zustände im Flüchtlingslager sind eine Schande für die Europäische Union. In Moria wird die medizinische Versorgung ausschließlich durch Hilfsorganisationen geleistet. Kaum ein Kind dort besucht eine Schule. Den Kindern werden ihre verbrieften Rechte auf Gesundheit und Bildung vorenthalten."

Der Kinderschutzbund erkennt die Bemühungen der Bundesregierung um eine multilaterale Lösung an.

"Diese Bemühungen dauern aber bereits mehrere Monate an. Den Kindern dort läuft die Zeit davon. Zahlreiche Kommunen und Bundesländer haben sich bereiterklärt, Geflüchtete von der Insel Lesbos aufzunehmen und ihnen in Deutschland ein zügiges und sicheres Asylverfahren zu gewähren. Ich fordere Herrn Seehofer daher auf, eine kurzfristige Lösung für die besonders gefährdete Gruppe der Kinder zu finden und den willigen Bundesländern und Kommunen die Aufnahme zu erlauben", fügt Heinz Hilgers hinzu.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB) Pressestelle Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin Telefon: (030) 214809-0, Fax: (030) 214809-99

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