Kinderrechtebasierte Demokratiebildung als Grundlage fĂŒr die kritische Auseinandersetzung mit Rassismus
(Berlin) - "Wir mĂŒssen rassistischen Einstellungen und Verhaltensweisen offensiv entgegentreten und die von Rassismus und Diskriminierung Betroffenen mit fester Entschlossenheit verteidigen. Auch Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind ebenso wie Schulen keine diskriminierungsfreien RĂ€ume. Insbesondere pĂ€dagogische FachkrĂ€fte und LeitungskrĂ€fte mĂŒssen sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und das nicht erst, wenn es zu rassistischen VorfĂ€llen in ihren Einrichtungen kommt. DafĂŒr braucht es auch eine flĂ€chendeckende Verankerung kinderrechtebasierter Demokratiebildung sowie diskriminierungssensibler und diskriminierungskritischer Bildung in der FachkrĂ€fteausbildung und im Lehramtsstudium", betont Thomas KrĂŒger, PrĂ€sident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstĂŒtzt die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 als Kooperationspartner.
"Der Schutz vor Diskriminierung und der prĂ€ventive Umgang damit muss somit institutionell verankert und fĂŒr alle Beteiligten verpflichtend sein. So kann nachhaltig ein besseres gesellschaftliches Miteinander ermöglicht und entschiedener als bisher gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung angegangen werden. Hier dĂŒrfen Staat und Gesellschaft keinen Millimeter nachgeben. Es braucht aber auch eine stĂ€rkere UnterstĂŒtzung der antirassistischen Arbeit von Betroffenenselbstorganisationen und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft durch eine verlĂ€ssliche und dauerhafte Finanzierung. Und das möglichst frĂŒh: Beispiele wie das vom Deutschen Kinderhilfswerk koordinierte Kompetenznetzwerk ,Demokratiebildung im Kindesalter' zeigen auf, wie bereits im frĂŒhkindlichen Bildungsbereich kinderrechteorientierte Arbeit fĂŒr ein vielfaltsbewusstes, demokratisches Miteinander und gegen Vorurteile und Diskriminierung gefördert und vernetzt werden kann. Wichtig sind zudem unabhĂ€ngige und niedrigschwellige Beschwerdestellen fĂŒr Kinder und Familien im Bildungsbereich", so KrĂŒger weiter.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 finden vom 20. MĂ€rz bis 02. April statt und stehen unter dem Motto "Misch dich ein". Gemeinsam mit zahlreichen bundesweiten Organisationen und Einrichtungen - darunter das Deutsche Kinderhilfswerk - fordert die Stiftung fĂŒr die Internationalen Wochen gegen Rassismus dazu auf, sich an den Aktionswochen zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Botschafterin fĂŒr die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 ist die Bundestagsabgeordnete Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Migration, FlĂŒchtlinge und Integration sowie Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Antirassismus.
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Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
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