Pressemitteilung | k.A.

Kinder im Auto: Kindersicherung hat sich verschlechtert

(Bonn) - Die Sicherung der Kinder im Auto hat sich verschlechtert. Dies trifft besonders die Kinder ab 6 Jahren, von denen innerorts nur gerade die Hälfte (53 Prozent) richtig gesichert werden; 40 Prozent von ihnen werden mit den Erwachsenengurten und damit nicht altersgerecht geschützt und 7 Prozent sind überhaupt nicht angegurtet. Damit sind die Kinder aufs Höchste gefährdet, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat. Bereits bei einer Vollbremsung könne es zu ernsthaften Verletzungen kommen.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt, waren im Jahre 2001 noch 59 Prozent der Kinder innerorts richtig und 34 Prozent mit dem Erwachsenengurt gesichert. Die Experten sind sich seit langem darin einig, dass Kindersicherheitssysteme bei vielen Unfällen die Kinder vor tödlichen Verletzungen schützen und schwere Folgen deutlich vermindern können. Bereits vor über 10 Jahren wurde die gesetzliche Sicherungspflicht von Kindern im Pkw eingeführt. Doch die Kindersicherung wird immer noch viel zu wenig angewandt. Eltern schätzen offenbar völlig falsch ein, wo ihre Kinder im Straßenverkehr am gefährdetsten sind. Wenn ein Kind im Straßenverkehr tödlich verunglückt, sitzt es meistens im Pkw. So gingen die tödlichen Kinderunfälle mit dem Fahrrad im vergangenen Jahr um über 20 Prozent zurück. Ein deutlicher Rückgang konnte auch bei der Zahl der tödlichen Unfälle mit Kindern als Fußgänger verzeichnet werden. Dagegen starben 12 Prozent mehr Kinder als Mitfahrer im Auto.

Der DVR bittet alle Eltern, ihre Kinder in jedem Fall vorschriftsmäßig mit einem Rückhaltesystem zu sichern, das dem Gewicht und der Körpergröße des Kindes entspricht. Dies gilt nicht nur auf längeren Fahrten in den Urlaub oder bei Wochenendausflügen ins Grüne: Kinder müssen ständig richtig gesichert sein, auch bei kurzen Strecken innerhalb von Ortschaften. Kinder dürfen nicht mit dem Erwachsenengurt gesichert werden. Dieser ist dem kindlichen Körper nicht angepasst, durch einen falschen Verlauf treten hohe Belastungen bei einem Unfall auf, die insbesondere zu starken Bauchverletzungen führen können.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn Telefon: 0228/400010, Telefax: 0228/4000167

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