Kieferorthopäden müssen Helferinnen entlassen / Berufsverband: Weniger Geld für Zahnspangen
(Berlin) - Viele Helferinnen in kieferorthopädischen Praxen werden ihren Arbeitsplatz verlieren. Im Rahmen der Reform des Gesundheitswesens werden der Kieferorthopädie durchschnittlich 20 Prozent der Mittel entzogen.
"Auf die massiven Kürzungen können die Praxen kurzfristig nur mit Entlassungen reagieren", so der Vorsitzende des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK) Eugen Dawirs: "Dies hat zur Folge, dass nicht mehr alle notwendigen Zahnspangen eingesetzt werden können!" Mittelfristig werden wohl auch Praxen schließen müssen. Langfristig wird die Zahl der Kieferorthopäden abnehmen, da der zeitaufwendigen Ausbildung zum Spezialisten nicht mehr Rechnung getragen wird.
Neben den Helferinnen trifft der Beschluss besonders die Behandlungskosten von Kindern und Jugendlichen mit schweren Zahnfehlstellungen, die um bis zu 50 Prozent gekürzt werden. Das Geld der gesetzlichen Krankenkassen wird nach Angaben Dawirs' nicht ausreichen, um den bisherigen Behandlungsstandard aufrechtzuerhalten.
Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden (BDK) - Geschäftsstelle Berlin
Ackerstr. 3, 10115 Berlin
Telefon: 030/27594843, Telefax: 030/156591
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