Kfz-Gewerbe begrüßt Bericht des Wirtschafts- und Sozialausschusses

(Bonn) - Automobilvertragshändler müssen mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit gegenüber ihren Herstellern haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte das Automobilsystem der Zukunft größeren Schutz für die Vertragshändler vorsehen und die zumeist kleinen und mittleren Unternehmen in Europa stärker schützen. Dies ist eines der Ergebnisse des Berichts des Wirtschafts- und Sozialausschusses, der Ende Mai in Brüssel veröffentlicht worden ist.

"Dieser Bericht ist von außergewöhnlicher Bedeutung für alle 280.000 Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes in der gesamten Europäischen Union", sagte Prof. Dr. Jürgen Creutzig, Hauptgeschäftsführer im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und zugleich Präsident des Europäischen Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes (CECRA), Brüssel Alle genannten Unternehmen werden durch CECRA repräsentiert.

"Der Bericht unterstreicht", sagte Creutzig, "dass auch in Zukunft Vertragshändler im Interesse der Verbraucher unverzichtbar sind. Aber sie müssen erheblich wirtschaftlich unabhängiger von ihren Herstellern als heute sein".

Der Bericht empfehle der Kommission mit Nachdruck, die heutige Gruppenfreistellungsverordnung Nr. 1475/95 zu verlängern und zu ergänzen; sie sei die gesetzliche Basis des derzeit existierenden Vertriebssystems fabrikneuer Kraftfahrzeuge mit Kundendienst in der gesamten Europäischen Union.

Creutzig wörtlich: "Wir stimmen dem Bericht in vollem Umfang zu, dass ein umfänglicher Schutz den Automobilvertragshändlern faire Wettbewerbsbedingungen schafft, die im Gegenzug das Wohlergehen der Verbraucher, ihre freie Wahl und ihre Sicherheit verbessert, ebenso die Funktionsfähigkeit des Binnenmarktes". ZDK und CECRA hofften, dass die EU-Kommission die Argumente des Berichts in ihre eigenen Erwägungen aufnehme.

Quelle und Kontaktadresse:
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