Kernkraftwerke inklusive Emsland sollten mindestens bis 2024 laufen
(Frankfurt am Main) - Für "unzureichend" hält die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die Entscheidung von Wirtschaftsminister Robert Habeck, nur die beiden Kernkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim am Netz zu lassen und den Betrieb bis April 2023 zu begrenzen. "Die Mini-Korrektur des Ministers ist erfreulich, aber sie reicht nicht. Auch das dritte aktive Kernkraftwerk im Emsland muss am Netz bleiben. Die drei Kernkraftwerke sollten solange laufen dürfen, bis die Energiekrise in Deutschland und Europa überwunden ist. Eine Abschaltung in 2023 wäre unverantwortlich", sagte Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des Energieausschusses der VhU.
"Ein Streckbetrieb bis Ostern 2023 reicht nicht aus. Die Lage ist viel zu gefährlich. Alles, was Strom erzeugen kann, muss ans Netz und in Betrieb bleiben. Das gilt insbesondere für Kernkraft und Kohle. Die Bundesregierung sollte den Kernkraftwerksbetreibern erlauben, neue Brennelemente zu bestellen, damit in Deutschland mindestens bis 2024 grundlastfähiger Strom aus Kernkraft erzeugt werden kann. Das sichert unsere Stromversorgung und hilft, die extrem hohen Strompreise zu dämpfen und den Markt zu beruhigen", sagte Dr. Ortlieb.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
Dr. Ulrich Kirsch, Geschäftsführer Presse und Kommunikation
Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126
(mw)
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- 1 Jahr Deutschlandticket / Schäfer: ÖPNV muss größer, besser und zuverlässiger werden, nicht billiger. Es fehlt Geld für Investitionen in Schienen, attraktivere Bahnhöfe und dichtere Zugtaktung.
- Abschaffung der jährlichen Klima-Sektorziele ist richtig
- Mietrechtsnovelle Bund: Keine Verschärfung bei Kappungsgrenze und Mietspiegel ist wichtiges Signal