Pressemitteilung | Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V.

Keine Versichertenkarte für Flüchtlinge / Hausärzte fordern vereinfachtes Abrechnungsverfahren

(Köln) - Auf Antrag des Hausärzteverbandes Nordrhein e.V. lehnt die Vollversammlung der Kassen-ärztlichen Vereinigung (KVNO) am 25.09.2015 die Ausgabe von Versichertenkarten an Flüchtlinge ab.

In einer kontroversen Diskussion um die Versorgung von Flüchtlingen stellte der Hausärzteverband Nordrhein e. V. einen Antrag zur Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens. Auf der Grundlage der Gebührenordnung für Ärzte soll nach einem pauschalisierten System abgerechnet werden. Außerdem soll die Abrechnung der Betreuung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von der Ausgabe einer Krankenkassenversicherungskarte getrennt werden. Damit ist der Schutz der Sozialversicherungssysteme gesichert.

Von den Hausärzten wurde erneut eine landesweit einheitliche medizinische Vorgehensweise zur Betreuung in den Erstaufnahmeeinrichtungen und bei der Versorgung in den Kommunen gefordert.

Andere Bundesländer, so der Hausärzteverband Nordrhein, sind in der Flüchtlingsversorgung weiter. Die seitens des Verbandes geforderten Maßnahmen sind auch in anderen Bundesländern wie Bayern, Schleswig-Holstein vorgesehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Hausärzteverband Nordrhein e.V. Pressestelle Edmund-Rumpler-Str. 2, 51149 Köln Telefon: (02203) 57562900, Fax: (02203) 57562910

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