Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Keine Preiserhöhung durch Euro im Handel

(Berlin) - Der jüngsten Aussage eines einzelnen Handelsverbandes, der Einzelhandel habe den Euro zu massiven Preiserhöhungen genutzt, widersprach am 22. April in Berlin der Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hermann Franzen:

Der Einzelhandel hat den Euro nicht zu Preiserhöhungen genutzt. Das bestätigen alle seriösen Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes, der Bundesbank und anderer unabhängiger Institute. Wer etwas anderes behauptet, schadet massiv den Interessen des Einzelhandels und schürt die Verunsicherung der Verbraucher, die erst langsam ein Gefühl für die Preise in Euro bekommen.

Die freiwillige Selbstverpflichtung des HDE, den Euro nicht zu Preiserhöhungen zu nutzen, wurde vom gesamten deutschen Einzelhandel getragen. Alle Unternehmen, darunter sämtliche Filialbetriebe und Warenhäuser, die die Erklärung unterzeichnet hatten, haben ihre Verpflichtung nachweislich erfüllt und durch die doppelte Preisauszeichnung transparent gemacht. In vielen Bereichen sind die Preise seit der Euro-Einführung nicht nur konstant geblieben, sondern sogar zurückgegangen. Dort, wo es im Einzelhandel zu Preiserhöhungen gekommen ist, hatten diese nichts mit der Einführung des Euro zu tun. Allein der scharfe Wettbewerb im Einzelhandel, der in diesem Jahr angesichts der aktuellen Umsatzentwicklung noch intensiver geworden ist, lässt keinen Spielraum für beliebige Preiserhöhungen zu. Deshalb gelingt es den Geschäften nur zum Teil, selbst höhere Kosten und gestiegene Einkaufspreise an die Kunden weiterzugeben. Angesichts dieser Fakten ist die Behauptung absurd, der Handel habe den Euro gelegentlich sogar zu massiven Preiserhöhungen genutzt. Eurobedingte Preiserhöhungen hat es nur im sonstigen Dienstleistungsbereich außerhalb des Handels gegeben. Diese haben eine allgemeine Kaufzurückhaltung ausgelöst, unter der auch der Handel zu leiden hatte.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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