Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Keine Euro-Banknoten an Verbraucher vor dem 1. Januar 2002

(Berlin) – Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, hält nichts von den Vorstellungen von Eurocommerce die Ausstattung der Bürger mit Euro-Banknoten vor dem 1. Januar 2002 ermöglichen. Wie VÖB-Pressesprecher Dr. Stephan Rabe heute in Berlin erklärte, werden in Deutschland ab dem 17. Dezember 2001 53,5 Millionen Stück Startpakete mit je 20 Euro-Münzen zum Preis von 20 DM an die Bürger abgegeben. Diese Erstausstattung reiche aus, den privaten Münzgeldbedarf in der Euro-Startphase ab 1. Januar 2002 abzudecken. Außerdem sei in Deutschland eine grobe Arbeitsteilung dergestalt vereinbart, dass Euro-Banknoten über Banken und Sparkassen, Euro-Münzen über den Handel in Verkehr gebracht werden. Es gebe keine grundlegend neuen Erkenntnisse, aufgrund derer diese Konzeption überdacht werden müsste.

Der Verband wies darauf hin, dass die Bürger, z.B. bei Einkäufen, noch bis zum 28. Februar 2002 mit D-Mark zahlen könnten. Damit dürfe sich die Befürchtung des Handels zerstreuen, die Masse der Bürger werde am 1. Januar 2002 selbst kleine Besorgungen mit großen Euro-Banknotennominalen bezahlen und hierdurch Engpässe beim Euro-Wechselgeld verursachen. Zudem würden die Banken über ihre Geldautomaten Anfang 2002 vorwiegend kleine Euro-Banknotennominale ausgeben und auch in dieser Weise den Bedürfnissen dder Bürger und des Handels entgegen kommen.

In Deutschland könne sich der Handel bei den Banken und Sparkassen ab dem 1. September 2001 mit Euro-Bargeld versorgen. So könne jeder Betrieb aufgrund einer individuellen Bedarfsanalyse feststellen, welcher Euro-Wechselgeldbedarf in den ersten Tagen des Jahres 2002 bestehe. Zur Erleichterung des Euro-Frontloading des Handels würden die Banken und Sparkassen zudem Euro-Startpakete mit Banknoten bzw. Münzen zum Nennwert entgeltfrei an Geschäftskunden abgeben. Zu den von Eurocommerce befürchteten Engpässen beim Euro-Wechselgeld müsse es auch von daher nicht kommen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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