Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP) - Landesbezirk Bayern

Keine blauen Uniformen

(München) - Die bayerische Polizei hat größere Sorgen, als die Umstellung von der grün-beigen auf eine blaue Uniform. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Bayern lässt sich von der Umstellung der Uniform in Baden-Württemberg auf die Farbe blau nicht beeindrucken.

Zwar ist die Meinung bei den rund 25.000 Uniformträgern in der bayerischen Polizei durchaus gespalten, dennoch sieht Landesvorsitzender Harald Schneider derzeit keinen Grund zum Uniformwechsel. Im Nachbarland Baden-Württemberg wird ab kommendem Jahr die Polizeiuniform gewechselt. Die Kosten dafür belaufen sich nach Angaben des dortigen Innenministers Resch auf rund 18 Millionen Euro. Die GdP schätzt die Kosten auf rund 25 Millionen Euro.

„In Bayern würde diese Summe auf keinen Fall ausreichen“, so Landesvorsitzender Harald Schneider. Nach Ansicht der GdP sollte Innenminister Beckstein erst einmal dafür sorgen, dass die bestehende Ausrüstung der Polizei auf den Stand der Zeit gebracht wird. „Wir arbeiten zum Teil mit Gerätschaften, für die es auf dem Markt nicht mal mehr Ersatzteile gibt“, so der Landesvorsitzende. So sind z.B. Autos, Radargeräte und technisches Gerät für die Kriminalpolizei veraltet.

Die GdP sieht auch ein Problem in der Unterscheidbarkeit zwischen den verschiedenen Uniformträgern. Wir sehen mit einer blauen Unform aus wie das Bahnpersonal, viele privaten Sicherheitsdienste, Feuerwehr oder Bundespolizei. Am Hauptbahnhof in Berlin ist es hier schon zu Problemen gekommen. Die Hälfte der Bundesländer hat mittlerweile ihre Uniformen schon umgestellt. Nach Ansicht der GdP Bayern sollte die Staatsregierung eine solche Entscheidung so weit als möglich hinauszögern.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Bayern Pressestelle Hansastr. 17, 80686 München Telefon: (089) 57838801, Telefax: (089) 57838810

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