Keine Ausweitung der Gewerbesteuer / Gemeindefinanzreformkommission darf Mittelstand keine zusätzlichen Lasten aufbürden
(München) - Die Union Mittelständischer Unternehmen e.V. - UMU, die deutschlandweit ca. 20.000 kleine und mittlere Unternehmen vertritt, vor allem bis 20 Mitarbeiter, forderte die am 3. Juli tagende Gemeindefinanzreformkommission auf, keine zusätzlichen Belastungen für den Mittelstand zuzulassen.
Gerade in der jetzigen konjunkturell schwierigen Phase wäre eine Ausweitung der Gewerbesteuer - auch auf Freiberufler - vollkommen kontraproduktiv und würde die Investitions- und Nachfrageimpulse aus dem Mittelstand, die durch die Vorziehung der nächsten Stufe der Steuerreform entstünden, sofort zunichte machen, warnte UMU-Präsident Hermann Sturm. Die Wiedereinführung einer Substanzbesteuerung wäre unverantwortlich, da viele mittelständische Unternehmen, die zur Zeit von der schwachen Binnennachfrage besonders betroffen seien, diese nicht verkraften könnten, so Sturm weiter.
Die UMU spricht sich dafür aus, die Gewerbesteuer gänzlich abzuschaffen und die Kommunen durch einen Anteil an der Einkommensteuer bzw. durch eine Bürgersteuer, siehe BDI-Modell, zu kompensieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Union mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU)
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