Kein Rückenwind für die Beschäftigung: Der Aufschwung lässt auf sich warten
(Köln) - Der erhoffte Aufschwung lässt weiter auf sich warten. Die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo-Institutes vom August zeigen auch in der M+E-Industrie eine weitere Verschlechterung der Geschäftserwartungen. Dies bedeutet einen Rückschlag für die Beschäftigung, wie Gesamtmetall in einer am 29.08.2002 veröffentlichen Konjunkturanalyse berichtet.
Trotz deutlichen gesunkener Produktion haben die Unternehmen ihre Mitarbeiter gehalten. Nach wie vor beschäftigt die M+E-Industrie rund 200.000 Mitarbeiter mehr, als bei dem derzeitigen Produktionsniveau notwendig wäre. Mit weiter anhaltender wirtschaftlicher Flaute lässt sich dies aber noch nur eine begrenzte Zeit finanzieren. Ohne eine rasche und umfassende Erholung der Konjunktur sind diese Stellen massiv gefährdet.
Die wieder steigenden Exportaufträge zeigen dabei, dass die Krise nicht auf die weltwirtschaftliche Lage zurückzuführen ist. Die Ursachen sind hausgemacht: Die unzureichenden öffentlichen und privaten Investitionen, die nicht zuletzt auf zu hohe Lohnkosten und das Übermaß an Bürokratie sowie die mangelnde Attraktivität der Investitionsstandortes angesichts sinkender Unternehmensgewinne zurückzuführen sind.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
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