Kein funktionierender Wettbewerb bei Strom und Gas / Energie-Abnehmerverband VEA sieht auf Mitgliederversammlung trotzdem Lichtblicke / Energiekosten sind wichtiger Standortfaktor
(Hannover) Der Status quo auf den Energiemärkten ist aus Sicht des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) bei weitem noch nicht zufrieden stellend. Der Verband von Energiekunden aus mittelständischen Unternehmen konnte auf seiner Mitgliederversammlung in Essen aber auch positive Anzeichen für eine Verbesserung der Situation ausmachen.
Die regelmäßigen VEA-Preisvergleiche belegen die kontinuierlich steigenden Belastungen für mittelständische Industriekunden beim Energieeinkauf, erklärte der Verbandsvorsitzende Dr. Wolfgang Ingold. Die Energiekosten sind ein bedeutender Standortfaktor. Der daraus entstehende Wettbewerbsrückstand auf den internationalen Märkten ist gravierend und bedroht Arbeitsplätze in deutschen Unternehmen. Die gute Konjunktur und die wachsende Beschäftigung dürfen darüber nicht hinwegtäuschen. Allerdings gäben die jüngsten Entwicklungen auch Anlass zur Hoffnung. Ein Lichtblick seien zum Beispiel die Pläne der EUKommission für eine vertikale Entflechtung der marktbeherrschenden Konzerne, so Ingold weiter.
Viele industrielle Verbraucher in Deutschland haben längst die Hoffnung auf Besserung aufgegeben und sind einfach gegangen. Um diesen Prozess zu stoppen, müssen wettbewerbsgerechte Energiepreise unbedingt jetzt erreicht werden nicht erst in zehn Jahren, forderte Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Von der Politik erwartet der VEA deshalb ein klares Bekenntnis zu funktionierendem Wettbewerb und fairen Preisen für den deutschen Mittelstand.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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