KDFB: Solidarität mit Frauen und Mädchen in Simbabwe / Weltgebetstag: Schulden erlassen - Zukunft ermöglichen
(Köln/München 03.03.2020) - Am ersten Freitag im März findet traditionell der Weltgebetstag der Frauen statt. In diesem Jahr treffen sich am 6. März unter dem Motto "Steh auf und geh!" Frauen in über 120 Ländern zum Gebet und zur Feier von Gottesdiensten. Viele Zweigvereine des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) sind in die aktive, ökumenisch getragene Vorbereitung eingebunden. "Jede Gottesdienstbesucherin weiß, dass weltweit viele hunderttausend Menschen die gleiche Liturgie feiern. Sie sind auf diese Weise miteinander in Solidarität verbunden", stellt KDFB-Vizepräsidentin Sabine Slawik fest.
"Frauen können beim Weltgebetstag eine ihnen gemäße ganzheitliche Spiritualität leben", betont Emilia Müller, Vorsitzende des KDFB-Landesverbandes Bayern. Dieser bietet seit 1988 ökumenische Vorbereitungswochenenden für den Weltgebetstag (WGT) an. "Die Grundideen des Weltgebetstags sind informiertes Beten, also Gottesdienst feiern mit dem Wissen um die Lebenssituation im Weltgebetstagsland. Zum anderen betendes Handeln, denn durch die Kollekte werden Frauen und Mädchen weltweit gefördert", so Müller.
Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 die Bibelstelle Joh 5, 2-9a (Heilung des Gelähmten) ausgelegt und einen Gottesdienst erstellt. Die Situation des Landes und besonders die Lebenswelt von Frauen werden thematisiert. Aufgrund der hohen Verschuldung fehlt Simbabwe der Zugang zu internationalen Krediten und zur Entwicklungs-zusammenarbeit. Ebenso leidet die Qualität des Gesundheitssystems. Deshalb setzt sich der Weltgebetstag mit einer Unterschriftenaktion dafür ein, dass Deutschland auf einen Teil der Schuldenrückzahlung verzichtet und die simbabwische Regierung stattdessen das Geld in einen unabhängigen Fonds für die Förderung von Gesundheitsprogrammen einzahlt. "Gesundheit statt Schulden” lautet die Devise. Mehr unter www.weltgebetstag.de
Der KDFB ist Teil der großen ökumenischen Bewegung Weltgebetstag. "Seit über 100 Jahren macht sich der WGT weltweit für die Rechte und Interessen von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft stark. Aktuell werden 58 Projekte in 26 Ländern unterstützt", so Sabine Slawik." Die wichtige Kollekte des Weltgebetstages ist Zeichen einer grenzenlosen Frauensolidarität und des Friedens. Für Emilia Müller gehören spirituelle Verbundenheit und das Engagement für soziale Gerechtigkeit zusammen. "Unsere Unterstützung hat die Stärkung von Frauen und Mädchen zum Ziel. Es geht darum, Notlagen von Frauen zu verändern und ihre Ausbeutung, Unterdrückung und Ausgrenzung zu verhindern", so Müller.
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