KDFB-Aktion "Maria, schweige nicht!"
(Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) startet am Sonntag, 21.07.2019, die Aktion "Maria, schweige nicht!" und stärkt damit das Anliegen der Initiative "Maria 2.0". KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth erklärt dazu:
"Frauen sind Kirche, sie gestalten sie wesentlich mit und sind unverzichtbar für eine glaubwürdige Kirche. Wir engagieren uns dafür, dass Frauen und Männer gleichberechtigt Verantwortung, auch geistliche Verantwortung, übernehmen. Reformen sind notwendig, wenn die Kirche wieder an Bedeutung gewinnen und eine Zukunft haben will. Die Frage nach Ämtern und Strukturen gehört eindeutig dazu."
Namensgeberinnen der Aktion sind Maria Magdalena, erste Zeugin der Auferstehung und Apostolin der Apostel, deren Festtag am 22. Juli begangen wird, und Maria, die Mutter Jesu, die mit ihrem freien Ja zu Gottes Wort die Heilsgeschichte eröffnete. "Beide haben, ebenso wie andere Frauen in der Bibel, gerade nicht geschwiegen, sondern mit ihren Worten das Heil von Gott her erfahrbar gemacht. Was wäre gewesen, wenn Maria Magdalena die Frohe Botschaft den verängstigten Jüngern nicht verkündet und Maria nicht Ja gesagt hätte? Beide Marien regen Frauen heute an, mutig ihre Stimme zu erheben und sich für eine partnerschaftliche Kirche und für Veränderungen einzusetzen", stellt Maria Flachsbarth fest.
Die Aktion "Maria, schweige nicht!" ermuntert Frauen, das zur Sprache zu bringen, wozu sie in der Kirche nicht schweigen wollen, was ihnen unter den Nägeln brennt und wo sie Handlungsbedarf sehen. "Hier stehen wir an der Seite von "Maria 2.0" und fühlen uns mit allen verbunden, die sich für die Weiterentwicklung der Kirche stark machen", so die KDFB-Präsidentin. Alle Aktions-Materialien, darunter auch ein KDFB-Donnerstagsgebet, stehen unter www.mariaschweigenicht.de zur Verfügung.
Der KDFB setzt sich seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche ein. "Partnerschaftlich, glaubwürdig, zukunftsfähig - so wünschen sich viele Frauen und Männer die Kirche heute. Sie halten Reformen für unerlässlich und fordern diese von den Verantwortlichen ein. Frauen sind bewegt und wollen die Kirche bewegen", so Flachsbarth. Der KDFB wird die Stimmen von Frauen in den "synodalen Weg" einbringen, den Bischöfe und Laienvertreter am 1. Advent beginnen.
Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)
Ute Hücker, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Kaesenstr. 18, 50677 Köln
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