KBV vereinbart neue Kooperation mit Klinikträger SRH / Köhler: Vor allem Patienten profitieren von einem besseren Schnittstellenmanagement
(Berlin) - Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine weitere strategische Partnerschaft mit einem Krankenhausträger vereinbart. Die neue Kooperation mit den SRH Kliniken soll die Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter verbessern. Karl Spindler, Vorsitzender der Geschäftsführung der SRH Kliniken GmbH, und Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, stellten das Vorhaben heute in Berlin auf einer Pressekonferenz vor.
Nach der Vereinbarung mit den Sana Kliniken haben wir nun mit SRH einen zweiten Anbieter stationärer Leistungen mit im Boot. Wenn wir eine lückenlose Versorgung gewährleisten wollen, brauchen wir bundesweit Kooperationen wie diese, stellte der KBV-Vorsitzende fest. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind unter anderem ein verbessertes Entlassmanagement, teilstationäre und tagesklinische Behandlungen, die Qualitätssicherung sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen niedergelassenen und Krankenhausärzten. So wollen wir die Kommunikation und Zusammenarbeit von Praxis und Krankenhaus verbessern sowie eine kontinuierliche und einheitliche Medikation nach einer Entlassung sicherstellen. Damit setzen wir die häufig angemahnte sektorübergreifende Versorgung in die Praxis um. Vor allem die Patienten profitieren von einer engen Kooperation zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten, erläuterte Köhler.
Zur SRH Kliniken GmbH gehören sieben Krankenhäuser mit 2.800 Betten in Baden-Württemberg und Thüringen. Mit 340 Millionen Euro Jahresumsatz und 5.000 Mitarbeitern zählt die SRH Kliniken GmbH zu den sechs führenden privaten Klinikträgern in Deutschland. Zuvor hatte bereits die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen eine Zusammenarbeit mit dem Krankenhausbetreiber auf regionaler Ebene vereinbart. Diese dient als Blaupause für das jetzige Abkommen mit der KBV, erklärte SRH-Kliniken-Geschäftsführer Spindler. Beide Kooperationspartner haben besonderen Wert auf die Vereinbarung zur sektorübergreifenden Qualitätssicherung gelegt. Hier werden auch die Patienten mittels Befragungen eingebunden. In einem anderen Projekt geht es um die bessere Verzahnung der ambulanten und stationären Weiterbildungsmodule für Allgemeinmediziner, so Spindler weiter. Darüber hinaus werden wir im Arzneimittelüberleitungsmanagement mit der KBV eng zusammenarbeiten. Vorbereitungen laufen für Projekte zur Anpassung von EDV-Standards in Klinik und Praxis. Zudem bietet die SRH an, sich mit ihren Kliniken an Versorgungsforschungsprojekten der KBV zu beteiligen.
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