KBV unterstützt Rauchstopp-Kampagne der Bundesregierung
(Berlin) - Zwischen 2019 und 2022 stieg in Deutschland der Anteil der Menschen, die zumindest gelegentlich rauchen, von 27,2 auf 37,6 Prozent. "Die Zahlen sind alarmierend. Wir beobachten leider eine starke Zunahme des Tabakkonsums, nachdem es lange so schien, als ginge dieser dauerhaft zurück. Vier von fünf Lungenkrebsfällen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Tabak hat ein hohes Suchtpotenzial und schädigt den ganzen Organismus. Daher ist es richtig, dass die Bundesregierung entschlossen gegensteuert", erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, heute in Berlin.
"Wir unterstützen als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ausdrücklich die Rauchstopp-Kampagne ,PS: Melde dich!ʻ der Bundesregierung. Viele Menschen finden nicht alleine den Weg aus der Nikotin-Sucht. Es ist daher wichtig, sie auf die existierenden Hilfsangebote hinzuweisen", sagte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende, Dr. Stephan Hofmeister.
Vom 11. bis 16. November werden im Rahmen der Aktionswoche "PS: Melde dich!" bundesweit praktische Maßnahmen für den Rauchstopp vorgestellt. Mit Plakaten, Flyern und Social-Media-Beiträgen sollen vor allem langjährige Raucherinnen und Raucher ab 40 Jahren erreicht werden. Einige Materialien wurden extra für den Einsatz in Praxen entworfen. Die Kampagne ist Teil der Bundesinitiative "Rauchfrei leben", die vor anderthalb Jahren von der damaligen Drogenbeauftragten ins Leben gerufen wurde.
Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)
Dr. Roland Stahl, Pressesprecher
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin
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