KBV und RHÖN-KLINIKUM AG schließen Kooperationsvertrag / Ziel: Neue Versorgungskonzepte zum Wohl der Patienten
(Berlin) - Wir wollen die Grenzen zwischen dem ambulanten und stationären Sektor überwinden. Wir wollen neue Formen der Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten finden. Mit dem heutigen (6. Juni 2008) Tag kommen wir diesem Ziel einen entscheidenden Schritt näher. So hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, die Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit seiner Organisation mit der RHÖN-KLINIKUM AG (RKA) kommentiert. Köhler stellte die strategische Kooperation zusammen mit Wolfgang Pföhler, dem Vorstandsvorsitzenden der RHÖN-KLINIKUM AG, heute (6. Juni 2008) in Berlin vor. Uns geht es um die Sicherung einer hochwertigen wohnortnahen flächendeckenden Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Dafür wollen wir im Dialog mit den ambulant und stationär tätigen Ärzten neue Perspektiven entwickeln, unterstrich Pföhler.
Die Nachfrage nach medizinischen Leistungen wächst im Zuge der Alterung der Gesellschaft kontinuierlich. Der medizinische Fortschritt verschiebt die Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Das Gesundheitssystem braucht deshalb flexible Strukturen und Sprunginnovationen, um die drohende Versorgungslücke zu schließen.
Zweck der Vereinbarung ist, innovative Konzepte für die sektorübergreifende Behandlung zu entwickeln, von der flächendeckenden wohnortnahen ambulanten und stationären Grund- und Regelversorgung bis zur hoch spezialisierten Versorgung am Krankenhaus. Konkret gehören dazu unter anderem:
- die Stärkung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Gebieten, etwa durch Fort- und Weiterbildungsangebote an Krankenhäusern und innovative Zusammenarbeit von Kliniken und niedergelassenen Ärzten
- die Schaffung von Netzwerken und medizinischen Leistungsallianzen für unterschiedliche Versorgungsansprüche in den Regionen
- die Entwicklung sektorübergreifender Qualitätsindikatoren
- die Stärkung der wissenschaftlichen Versorgungsforschung und -lehre, beispielsweise durch die Gründung eines Stiftungslehrstuhls.
Die Rahmenvereinbarung tritt heute (6. Juni 2008) in Kraft. In den kommenden zwölf Monaten werden niedergelassene Mediziner sowie Ärzte an Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sie zusammen mit den Kassenärztlichen Vereinigungen in regionalen Pilotprojekten in die Tat umsetzen. Die strategische Kooperation ist grundsätzlich offen für weitere Partner. Wir laden alle interessierten Gruppen ein zu einem Wettbewerb der Ideen, betonte der KBV-Vorsitzende.
Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Körperschaft des öffentlichen Rechts
Dr. Roland Stahl, Referent, Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin
Telefon: (030) 4005-0, Telefax: (030) 4005-1093