Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

KBV für flächendeckende Schmerztherapie / "Medizinische Erfolge allen Versicherten möglich machen"

(Berlin) - "Schmerzkranke Patienten müssen ausreichend versorgt werden und zwar flächendeckend in ganz Deutschland. Die Krankenkassen müssen endlich die Voraussetzungen dazu schaffen, dass wir Ärzte alle Patienten gleich behandeln können." Mit diesem Appell wandte sich am 10. Oktober Dr. Manfred Richter-Reichhelm an die Öffentlichkeit. Der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung weiter: "Es kann nicht sein, dass die Zugehörigkeit zu einer Krankenkasse über das Versorgungsniveau gerade dieser besonders belasteten Patientengruppe entscheidet."

Neue Wirkstoffe sowie standardisierte Behandlungsmethoden haben die Schmerztherapie deutlich verbessert. Auch die Messung des Therapieerfolgs wurde durch den Einsatz von Schmerzskalen standardisiert. Von dieser Verbesserung profitieren jedoch nicht alle gesetzlich Krankenversicherten, denn nicht alle Kassen haben dazu gesonderte Verträge abgeschlossen. "Sowohl der Sachverständigenrat als auch Selbsthilfeorganisationen weisen auf eine Unterversorgung der schmerzkranken Patienten hin. Je nach Krankenkasse und Region gibt es erhebliche Unterschiede im Versorgungsgrad. Wir Kassenärzte fordern die Krankenkassen auf, die weiterentwickelte schmerztherapeutische Versorgung allen gesetzlich Versicherten zugänglich zu machen. Dafür werden wir uns in den anstehenden Vertragsverhandlungen mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen stark machen", so Richter-Reichhelm.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Herbert-Lewin-Str. 3, 50931 Köln Telefon: 0221/40050, Telefax: 0221/4005160 Dr. Roland Stahl, Tel.: 0221/4005-213 Roland Ilzhöfer, Tel.: 030/4005-1230 Gabriele Prissok, Tel.: 030/4005-1240

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