KAV Berlin hat kein Verständnis für Warnstreik bei Vivantes
(Berlin) - "Wir lehnen den von ver.di angekündigten Warnstreik am 17. März bei unserem Mitglied Vivantes als völlig überzogen ab", erklärt die Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) Claudia Pfeiffer. Die Gewerkschaft ver.di ruft nach nur kurzen Tarifverhandlungen am Donnerstag bereits jetzt zu Warnstreiks auf. Kaum haben die Verhandlungen zur Tarifrunde 2014 im öffentlichen Dienst begonnen, kommt es bereits zu einem Warnstreik. "Dieses Vorgehen der Gewerkschaft kritisieren wir in aller Schärfe", so Claudia Pfeiffer.
Erneut versucht die Gewerkschaft ver.di, mit Streiks ihren Forderungen von durchschnittlich 7,14 Prozent Gehaltssteigerungen auf alle Entgeltsgruppen verteilt auch in der Tarifrunde 2014 Gehör zu verschaffen. "Streiks treffen vor allem die Patientinnen und Patienten von Vivantes, Wartezeiten sind vorprogrammiert. Es kann nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger einmal mehr als Leidtragende für Gewerkschaftsforderungen herhalten müssen", verurteilt Claudia Pfeiffer den Warnstreik.
Zu weit klaffen die von den Gewerkschaften geforderten 100 Euro Sockelbetrag und 3,5 Prozent Entgelterhöhung und die wirtschaftliche Lage in den Kommunen auseinander. "Die öffentlichen Arbeitgeber haben deutlich gemacht, dass die Forderungen nicht finanzierbar und vollkommen überzogen sind. Daran ändern auch Streiks nichts", erklärt die KAV-Geschäftsführerin. Die Gewerkschaften sollten besser ihre ganze Kraft am Verhandlungstisch einsetzen und dazu beitragen, eine für beide Seiten tragfähige Lösung finden", so Claudia Pfeiffer abschließend.
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