Kassenärztliche Bundesvereinigung treibt mit AQUIK eine neue Sau durchs Gesundheitsdorf
(Hannover) - Als ob wir Ärzte und unsere Patienten nicht schon genug von staatsbüro- kratischen Krakenarmen gewürgt würden, beklagte jetzt in Hildesheim der niedersächsische Hartmannbund-Vorsitzende Dr. med. Bernd Lücke, indem er sich auf die neuesten Pläne der KBV bezog, die den Ärzten Ambulante Qualitätsindikatoren und Kennzahlen (AQUIK) verpassen und damit die Qualität der medizinischen Versorgung transparent und vergleichbar machen soll.
Nach Ansicht des niedersächsischen Hartmannbund-Chefs sei dies nichts weiter als "Aktionismus des Vorsitzenden Dr. med. Andreas Köhler und eine weitere durchs Dorf getriebene Sau.
Es sei absehbar, dass sich das Ausmaß an bürokratischer Mehrarbeit für die Ärzte vergrößern und dadurch weiter Zeit für die Behandlung der Patienten fehle, sagte Lücke, und warf der KBV vor, mit dieser Aktion lediglich von den eigenen Problemen abzulenken und ihre Bedeutung in der Gesundheitspolitik nachweisen zu wollen.
Lücke appellierte an die eigene Körperschaft auf Bundesebene, sich lieber energisch ihren originären Aufgaben zuzuwenden und beispielsweise den Ärzten eine angemessene und gerechte Bezahlung ihrer Leistungen zu gewährleisten.
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