Kassen unterstützen Appell der Gesundheitsministerin zu mehr Wirtschaftlichkeit bei der Arzneimittelversorgung
(Essen) - Die gesetzlichen Krankenkassen engagieren sich mit Nachdruck für eine bessere und wirtschaftliche Arzneimittelversorgung. Sie setzen die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente konsequent um, wie z.B. die Festsetzung von Festbeträgen für Arzneimittel oder den Abschluss von Zielvereinbarungen mit Kassenärztlichen Vereinigungen. Sie unterstützen daher insbesondere die jüngste Aufforderung der Gesundheitsministerin, die Kassenärztlichen Vereinigungen sollten sich in ihrer neuen Organisationsstruktur um ein effektiveres Arzneimittelmanagement bemühen. Besonders kostentreibend sind Struktureffekte bei der Arzneimittelverordnung. Die niedergelassenen Ärzte haben 2004 zwar nicht mehr Arzneimittel verordnet, wohl aber ist die einzelne Verordnung teurer geworden. Zusammen mit der gesetzlichen Absenkung des Rabattes auf Arzneimittel, für die es keinen Festbetrag gibt, von 16 Prozent auf 6 Prozent zum 1. Januar 2005 und den Wegfall des Preismoratoriums drohen im Jahre 2005 Kostensteigerungen bei den Arzneimittelausgaben. Auf diese Entwicklung haben die gesetzlichen Krankenkassen schon im Jahr 2004 hingewiesen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), Bundesverband
Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen
Telefon: 0201/179-01, Telefax: 0201/179-1000
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