Kanzlerin Angela Merkel besucht BDM-Milchviehhalterin Ursula Trede
(Freising) - Am heutigen Donnerstag besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Milchviehbetrieb der Familie Trede in Nienborstel in Schleswig-Holstein, um sich persönlich über die Situation auf den Milchviehbetrieben zu informieren und löste damit eine Zusage ein, die sie im Wahlkampf im September 2017 gemacht hatte.
Im Rahmen der ARD-Live-Sendung "Wahlarena" hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Wochen vor der Bundestagswahl im September 2017 den Fragen der Wählerinnen und Wähler gestellt.
Darunter auch die schleswig-holsteinische Milchviehhalterin Ursula Trede, die Gelegenheit erhielt, ihre kritischen Fragen an Kanzlerin Merkel zu stellen. Während der Sendung lud sie die Bundeskanzlerin spontan ein, das Gespräch auf ihrem Milchviehbetrieb fortzusetzen und zu vertiefen, was diese für die Zeit nach der Wahl auch sofort zusagte.
Nach einem Rundgang über den Betrieb, bei dem Angela Merkel viele fachliche Fragen stellte und sich sehr auch für die Technik auf dem Hof interessierte, fand ein längeres privates Gespräch zwischen der Kanzlerin und Familie Trede statt, in dem Gelegenheit bestand, die Situation und wichtige Anliegen der mittelständigen Milchviehbetriebe näher zu erörtern.
Kanzlerin Merkel zeigte sich in ihrem Abschlussstatement beeindruckt, mit wie viel Engagement und Liebe für die Tiere Familie Trede ihren Milchbetrieb führt, und versprach, mit Bundesministerin Julia Klöckner und Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck über die Probleme der Milchbauern zu sprechen und Bedingungen zu schaffen, mit denen mittlere Milchviehbetriebe gut existieren können. "Dieser Berufsstand muss investieren. Diese Investitionen verlangen eine gewisse Sicherheit für die Zukunft", erklärte Merkel und versprach außerdem, am Thema dranzubleiben.
Ursula Trede zieht eine positive Bilanz des Merkel-Besuchs auf ihrem Hof: "Ich freue mich, dass Frau Merkel trotz einer auf welt- und bundespolitischer Ebene sicher arbeitsintensiven Zeit ihre Zusage gehalten hat und uns besucht hat, um mehr über unseren Alltag und die Probleme in der Milchwirtschaft zu erfahren. Frau Merkel hat im privaten Gespräch, das wir ganz in Ruhe führen konnten, echtes Interesse an unserem Leben und unserer Situation gezeigt und viele interessierte Fragen zu unserem Milchmarkt-Krisenmanagement-Konzept gestellt. Ich weiß, dass an einem derartigen Tag keine ganz konkreten Zusagen zu erwarten sind, aber wenn das heute gezeigte Interesse von Frau Merkel dazu führt, dass sie in Berlin und Europa ein paar Anstöße in die richtige Richtung gibt und für Bewegung sorgt, dann bringt der heutige Tag das von mir erhoffte Ergebnis. Ich habe Kanzlerin Merkel schon angekündigt, dass ich beizeiten noch einmal nachfragen werde!"
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