Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie zahlt sich aus

(Berlin/Frankfurt a.M.) - Der gemeinsame Kampf der Wirtschaft gegen die Produkt- und Markenpiraterie zahlt sich aus. Diesen Eindruck vermittelte die "automechanika 2002", die weltweit wichtigste Messe für Ersatzteile und Zubehör rund ums Auto, die alle zwei Jahre in Frankfurt/Main stattfindet und am 21. September zu Ende geht.

Der Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) war zum zweiten Mal auf dieser Messe vertreten und konnte erfolgreich gegen Produktfälscher vorgehen.

Während noch vor vier Jahren bei circa 170 Ausstellern gefälschte beziehungsweise nicht lizensierte Artikel gefunden wurden, konnten die von APM eingesetzten Ermittler in diesem Jahr "nur" noch bei rund 80 Ausstellern unerlaubt nachgeahmte Produkte sicherstellen. In den meisten Fällen zeigten sich die Verletzer - insbesondere durch Vermittlung von APM - einsichtig. Sie entfernten meist freiwillig die beanstandeten Produkte nach mündlicher Abmahnung. Nur in wenigen Fällen war es daher nötig, mit gerichtlicher Hilfe die Stände zwangszuräumen.

Wesentlich mehr Aussteller als in früheren Jahren mussten allerdings auf die Präsentation einiger ihrer Waren schon von vornherein verzichten. Auf Intervention von APM und seiner Mitglieder hatte das Messezollamt bereits im Vorfeld der Messe Produkte - wie beispielsweise Stoßdämpfer, Bremsbeläge, Elektromotoren, Scheinwerfer, Ölfilter und Zubehörartikel - beschlagnahmt. Die Zahl dieser schon vor der offiziellen Eröffnung der Messe sichergestellten gefälschten Produkte war erheblich höher als noch vor zwei Jahren und stammte vorwiegend aus Südamerika und aus Südostasien, vor allem aber aus China.

Gerade die im Vorfeld der Messe erfolgten Beschlagnahmen zeigen,dass Entwarnung fehl am Platze ist. Die aus dem sicherheitsrelevanten Bereich stammenden Produkte wie Autofelgen, Kupplungsscheiben, Bremsbeläge, Zylinderköpfe, Kurbelwellen und -scheiben bestätigen dies nachdrücklich.

APM arbeitet branchenübergreifend. Der Verein geht auf eine Gemeinschaftsiniative, allen voran vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Markenverband und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zurück.

Auf der Messe wurden zwei Aufgaben wahrgenommen: Zum einen koordinierte APM das gemeinsame Vorgehen seiner Mitgliedsunternehmen aus dem Automobil- und Automobilzulieferbereich gegen "Fälscher" von Automobilersatz- und -tuningteilen. Zum anderen war APM auf dieser Messe Ansprechpartner für alle Messeaussteller zu Fragen der Produkt- und Markenpiraterie.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000