Kampagne für den Ingenieurberuf gestartet / "Kein Ding ohne ING.": Bayerische Ingenieurekammer-Bau wirbt für Ingenieurberuf
(München) - Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau war zusammen mit der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen der Vorreiter: Nun werben deutsche Ingenieurkammern bundesweit mit dem Slogan "Kein Ding ohne ING." für den Ingenieurberuf - auf T-Shirts, Postern, Postkarten, Pins und Aufklebern. Die Kampagne soll bei jungen Menschen das Interesse an dem interessanten und vielseitigen Beruf wecken, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für Ingenieurleistungen schärfen und dem Berufsstand ein neues "Wir-Gefühl" vermitteln. "Vor allem im Bauwesen werden Ingenieure händeringend gesucht", berichtete der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, in München.
Auf ihren Werbeträgern zeigen die Kammern Bauwerke und Gegenstände an deren Entstehung Ingenieure maßgeblich beteiligt waren. "Ohne ihre Arbeit und Ideen gebe es viele für uns im Alltag selbstverständliche Dinge nicht", sagte Schroeter. Ein beeindruckendes Beispiel für den konstruktiven Ingenieurbau ist zum Beispiel die spektakuläre Skisprungschanze im bayerischen Garmisch-Partenkirchen. Auch im Verkehrswesen mischen Ingenieure kräftig mit, wie etwa der Bau der ICE-Schnellfahrstrecke München-Nürnberg belegt. Ob Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft, Geotechnik, Raumplanung, Vermessung, Bauphysik, Elektrotechnik oder Brandschutz: Ohne Ingenieure geht und steht nichts. Ohne sie gäbe es keine Brücken, keine Straßen, keine Infrastruktur.
Eine eigene Internetseite informiert ausführlich über die unterschiedlichen Tätigkeitsgebiete. Auf www.kein-ding-ohne-ing.de können Interessierte Broschüren, Postkarten, Aufkleber, Pins, Poster, T-Shirts und Unterlagenmappen bestellen. Die meisten Artikel sind in kleinen Mengen kostenlos erhältlich. Wer möchte, kann auch an einem Gewinnspiel teilnehmen. Als Preise winken T-Shirts und Poster.
"Kein Ding ohne ING." soll außerdem berufspolitische Forderungen der Ingenieure unterstützen: Der Berufsstand leidet zunehmend unter den unterschiedlichen Ingenieurgesetzen und Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer. Diese Kleinstaaterei schrecke junge Menschen ab, die sich mit ihrem Beruf auf eine Tätigkeit in der globalisierten Welt vorbereiten müssen, so die Bayerische Ingenieurekammer-Bau. "Die Politik bejammert den Ingenieur-Mangel im Land, die Ingenieurkammern zeigen mit der Kampagne Flagge und fordern für ihren Bereich eine Föderalismusreform, die den Namen verdient", sagte Schroeter.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau mit Hauptsitz in München vertritt die beruflichen Belange ihrer 5500 Mitglieder. Dabei handelt es sich um Ingenieure aus dem Bauwesen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Kammer gehören die Beratung der Mitglieder, der Schutz der beruflichen Belange, die Überwachung der Erfüllung der beruflichen Pflichten, die Förderung der Baukultur, Wissenschaft und Technik sowie die Stärkung der Eigenverantwortung, Unabhängigkeit und Fachkompetenz. Die Bayerische Ingenieurekammer wurde 1990 gegründet und ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Aufsichtsbehörde ist das Bayerische Staatsministerium des Inneren.
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