Kaltbandmarkt nachhaltig positiv
(Düsseldorf) - Der Kaltbandmarkt zeigt sich zu Beginn des letzten Quartals des Jahres 2010 sehr stabil. Die Auftragseingänge befinden sich nach wie vor auf einem hohen Niveau, wenn auch die Höchstwerte aus den ersten 5 Monaten des Jahres aktuell leicht unterschritten werden. Die Kapazitäten der Werke sind immer noch stark ausgelastet, so dass eine Auftragsreichweite von 5 Monaten ausgewiesen wird. Die Versandentwicklung verläuft ebenfalls nachhaltig positiv. Da die gefertigten Mengen von den Abnehmern unmittelbar abgeholt und verarbeitet werden, entstehen kaum Lagerbestände im Fertigmaterialbereich, so dass eine termingerechte Marktversorgung nicht immer zu gewährleisten ist.
Da auch auf den nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette keine ausreichenden Vorratsläger aufgebaut werden konnten, kommt es gelegentlich zu einer Unterversorgung der Abnehmermärkte. Ein Aufbau der Fertigungskapazitäten in der Kaltwalzindustrie als Reaktion auf die Auftragslage hat stattgefunden. Trotzdem gelingt es den Werken noch nicht vollständig, die deutlichen Mengensteigerungen und die Terminwünsche insbesondere aus der Automobilzulieferindustrie entsprechend zu begleiten. Die teilweise ungenügende Rohmaterialversorgung mit Warmbreitband verschärft zusätzlich diese Engpasssituation.
Die Kaltwalzwerke werden insbesondere durch die starke Volatilität der Stahlpreise belastet. Allerdings geht die Branche für das 4.Quartal des Jahres und für die erste Hälfte 2011 eher von stabilen Marktverhältnissen aus.
Wegen der sehr dynamischen Auftrags- und Versandentwicklung in den ersten 3 Quartalen geht die Kaltwalzindustrie für das Jahr 2010 davon aus, dass die Vorjahrestonnage um ca. 30 - 35 Prozent überschritten wird und möglicherweise annähernd das Niveau des Jahres 2008 wieder erreicht werden kann.
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