Pressemitteilung | WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM)

Kaiserpfalzpreis 2016 geht an ein Team der RWTH Aachen / Experten treffen sich erneut zum Tag der Metallurgie in Goslar / CDU-Fraktionschef Björn Thümler warnt: Grundstoffindustrie darf nicht geschwächt werden

(Berlin/Goslar) - Der Kaiserpfalzpreis der Metallurgie geht in diesem Jahr an ein Team der RWTH Aachen. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wurde am Abend zum fünften Mal in der Kaiserpfalz im Rahmen des Tages der Metallurgie in Goslar verliehen. Preisträger ist das Team der IME "Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling" um den Institutsleiter Prof. Dr. Bernd Friedrich. Es erhält die Auszeichnung für das Forschungsprojekt "Prozessinnovationen zur kostengünstigen Erzeugung von Titanlegierungen aus Primär- und Sekundärrohstoffen".

Festredner war in diesem Jahr der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Björn Thümler. Er machte in seiner Rede deutlich, ein leistungsfähiger Industriestandort sei ohne eine starke Grundstoffindustrie nicht denkbar. "Wer die Grundstoffindustrie in Deutschland halten will, der muss den Unternehmen ein Mindestmaß an verlässlichen politischen Rahmenbedingungen bieten - das gilt auch im Hinblick auf den Klimaschutz, zum Beispiel beim Emissionshandel", sagte Thümler. "Es kann nicht richtig sein, mit immer mehr ordnungspolitischen und umweltpolitischen Vorgaben unsere heimische Grundstoffindustrie gegenüber ihren globalen Wettbewerbern zu schwächen."

Auch WVMetalle-Präsident Harald Kroener mahnte, die Politik in Deutschland und Europa lege der heimischen Industrie die Steine oftmals selbst in den Weg. Als Beispiele nannte er die Debatte um den Marktwirtschaftsstatus China sowie die Energie- und Klimapolitik. "Auch der Klimaschutzplan 2050 ist wieder ein Standortgefährdungsprogramm. Der Prozess ist intransparent und eine Abschätzung, welche wirtschaftlichen Folgen die Maßnahmen für den Industriestandort Deutschland haben, fehlt völlig", kritisierte Kroener.

Der Kaiserpfalz-Preis wird seit dem Jahr 2008 im Rahmen des Tages der Metallurgie, dem Branchentreffen der Nichteisen-Metallindustrie, in Goslar verliehen. Ins Leben gerufen haben ihn die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute und die WirtschaftsVereinigung Metalle.

Quelle und Kontaktadresse:
WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM) Martin Brüning, Leiter, Kommunikation Wallstr. 58/59, 10179 Berlin Telefon: (030) 726207100, Fax: (030) 726207198

NEWS TEILEN: