Pressemitteilung | Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC)

Kai Beckmann führt Chemie-Arbeitgeber bis 2023

(Wiesbaden) - Die Mitglieder des BAVC haben Kai Beckmann erneut das Vertrauen ausgesprochen und ihn für zwei weitere Jahre zum Präsidenten der Chemie-Arbeitgeber gewählt. In der virtuellen Mitgliederversammlung am 10. Juni wurde er einstimmig im Amt bestätigt. Beckmann ist Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und führt den Verband seit 2017.

"Ich freue mich sehr über die große Unterstützung. Das zeigt unsere Geschlossenheit und gibt uns Rückenwind für die großen Herausforderungen, die vor uns liegen: die Überwindung der Corona-Krise, die Transformation der Wirtschaft und die Weichenstellungen in Berlin", sagte Beckmann nach seiner Wiederwahl.

Beckmann: "Wahlkampf auf dem Rücken der Unternehmen führt in die Sackgasse"

Mit Blick auf die Bundestagswahl forderte der BAVC-Präsident die Parteien auf, Unternehmen und Unternehmern endlich wieder mehr Spielraum zu geben: "Unser Land gewinnt, wenn die Wirtschaft auf vollen Touren läuft. Die nächste Bundesregierung muss Fesseln lösen, statt neue zu erfinden. Deutschland muss einfacher, schneller und gerechter werden!" Ein Wahlkampf auf dem Rücken der Unternehmen führe in die Sackgasse. "Die Corona-Krise ist der beste Beweis, dass es ganz entscheidend auf die Wirtschaft ankommt. Nur starke und wettbewerbsfähige Unternehmen können starke Sozialsysteme finanzieren. Nur mit Schnelligkeit und Forschergeist sind Innovationen wie mRNA-Impfstoffe möglich. Auf die Wirtschaft kommt es an - und Wirtschaft sind wir alle!"

"Resilienz stärken, Digitalisierung ausbauen, Lieferketten robuster machen"

Beckmann dankte Betrieben und Beschäftigten für ihren großen Einsatz im Verlauf der Pandemie: "Was gerade unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet haben, ist einzigartig. Wir sind die Branche, die für das Licht am Ende des Tunnels sorgt - mit in Rekordzeit entwickelten und produzierten Impfstoffen, mit so vielem mehr, was Chemie und Pharma leisten."

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seien nun gefordert, Deutschland und Europa krisenfest zu machen. "Dass wir, wie zu Beginn der Corona-Krise, nur bedingt handlungsfähig sind, darf uns nie wieder passieren", betonte Beckmann. "Wir müssen das Gesundheitssystem als strategische Ressource verstehen, die für unser Leben und unsere Sicherheit von essenzieller Bedeutung ist." Die Krise habe außerdem gezeigt, dass Digitalisierung Leben retten könne. "Gesellschaft und Wirtschaft sind umso robuster, je agiler und intelligenter sie agieren können. Dafür braucht es umfassende und eingeübte digitale Strukturen und Prozesse auf allen Ebenen." Auch robustere Lieferketten seien dringend notwendig, um in Zukunft besser gerüstet zu sein. Dabei sei auch der Staat gefragt: "Strategische Reserven sind nicht nur Öl und Getreide, sondern auch Schutzausrüstungen und bestimmte Medikamente. Das verursacht Kosten - aber das sind zugleich Investitionen in unsere Resilienz und unsere Sicherheit."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) Sebastian Kautzky, Pressesprecher Abraham-Lincoln-Str. 24, 65189 Wiesbaden Telefon: (0611) 778810, Fax: (0611) 7788123

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