Kabel treibt Wachstums- und Innovationstempo bei Breitband und Pay-TV / Premiere überflügelt / Breitband-Wettbewerb spitzt sich zu: Kabel wächst stürmisch
(Berlin/Bonn) - Über 2 Millionen Kunden nutzen superschnelles Internet über das TV-Kabel. Mehr als 700 Millionen Euro Investitionen in Netzausbau - Breitband-Internet und Triple Play bis Ende 2009 für rund 90 Prozent der Kabelhaushalte. Pay-TV-Angebote der Netzbetreiber im Kabel erfolgreicher als Premiere. Vollwertiges Breitband und Triple Play für Stadt und Land statt digitale Zweiklassengesellschaft.
Der Wettbewerb um superschnelles Breitband-Internet in Deutschland spitzt sich zu: Die deutschen Kabelnetzbetreiber beschleunigten im ersten Quartal 2009 ihr Wachstumstempo mit Breitband-Internet, Telefon und Digital-TV. Dagegen flaute das Wachstum bei führenden DSL-Betreibern - mit Ausnahme der Deutschen Telekom - zum Teil deutlich ab. So steigerten die deutschen Kabelnetzbetreiber im ersten Quartal die Zahl ihrer Breitband-Internetkunden um rund 200.000 auf über 2 Millionen. In zahlreichen Regionen konnte das Kabel seine Position als am schnellsten wachsender Wettbewerber der Deutschen Telekom weiter ausbauen. Auch die eigenen Pay-TV-Angebote der Kabelnetzbetreiber wachsen schneller als der Markt und haben mit mehr als 1,7 Millionen Abonnenten die ebenfalls im Kabel verbreiteten Premiere-Programme überflügelt. Vom Trend zum digitalen Kabelempfang erwarten die Kabelnetzbetreiber weiter steigende Zuwachsraten bei Pay-TV.
Das rasante Kundenwachstum führt der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber ANGA auf das attraktivere Preis-Leistungsverhältnis, die hohen Bandbreiten, aber auch die rasch wachsende Verfügbarkeit des superschnellen Internets aus dem Kabel zurück: Die Kabelnetzbetreiber treiben den Ausbau der Netze für das "Triple Play" mit Hochdruck bis tief in den ländlichen Raum voran, dabei steht auch den Kabelkunden auf dem Land eine vollwertige Bandbreite und kompromissloser Leistungsumfang zur Verfügung. Damit sehen sich die Kabelnetzbetreiber grundsätzlich in der Lage, die von der Bundesregierung für 2014 angepeilten Breitband-Ausbauziele aus eigener Kraft zu stemmen und auch qualitativ zu überbieten.
Die Kabelnetzbetreiber planen für 2009 erneut Investitionen von insgesamt rund 700 Millionen Euro und setzen damit auch die DSL-Anbieter unter Zugzwang, ihre Investitionen zu verstärken. Dazu Verbandspräsident Thomas Braun: "Der Infrastrukturwettbewerb zwischen Kabel und DSL steht noch am Anfang; Deutschland hat im Vergleich zu anderen Industrienationen noch sehr viel aufzuholen. Der Markt wird nach wie vor durch DSL dominiert, aber das Kabel treibt bereits sehr dynamisch den Wettbewerb, Wachstum und Innovationen voran. Dies spiegelt auch die Rekordbeteiligung an der Kongressmesse ANGA Cable wieder, die morgen (26. Mai 2009) in Köln eröffnet wird. Hier kann der Besucher hautnah erleben, wie der Aufschwung des Kabels ganze Industriezweige erfasst und eine Fülle an Innovationen hervorbringt."
Anlässlich der ANGA Cable (26. bis 28. Mai 2009) bekräftigt der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber seine Forderung an Politik und Regulierung, die Leistungen seiner Mitglieder für den Breitbandausbau und die Digitalisierung ernst zu nehmen. Thomas Braun: "Wer eine digitale Zweiklassengesellschaft in Deutschland vermeiden will, braucht ein starkes Kabel. Wir machen schnelles Internet für breite Bevölkerungsschichten in Stadt und Land vielfach erst zugänglich und erschwinglich - ohne Abstriche in Qualität und Bandbreite. Das unterscheidet uns klar von den DSL-Anbietern. Die Investitionen in Netzausbau und Infrastrukturwettbewerb stemmen die Kabelnetzbetreiber aus eigenen Mitteln, und das oft bei politischem und regulatorischem Gegenwind. Unsere Unternehmen können einen sehr großen Beitrag zur Verwirklichung der Breitbandziele der Bundesregierung leisten. Die Politik sollte das Potenzial des Kabels für Innovation und Wettbewerb endlich freisetzen und nicht auf wettbewerbsverzerrende Förderung von Übergangs- und Nischentechnologien setzen. Die ANGA Cable ist die Gelegenheit, sich von der Aufbruchstimmung und Innovationsfähigkeit unserer Branche zu überzeugen und anstecken zu lassen."
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