Kabel-Fernsehen: "Analog" bleiben oder auf "Digital" umsteigen? / Verbraucherzentrale Sachsen rät zu Gelassenheit und gibt "Umsteigehilfe"
(Leipzig) - Zurzeit bemühen sich die Kabelnetzbetreiber, ihre Kunden zum Umstieg auf einen Digitalanschluss zu bewegen. Viele Analog-Kunden sind verunsichert, weil sie mit ihren analog empfangbaren Programmen durchaus zufrieden sind und keinen Grund sehen, das teurere Digital-Basispaket zu buchen. "Anders als oft behauptet, gibt es derzeit keinen definierten Abschaltzeitpunkt für analoges Kabelfernsehen", weiß Evelin Voß, Medienexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, schon jetzt auf "digital" umzusteigen, sollte das Für und Wider gründlich abwägen", rät Voß. So benötigt man für den Empfang digital übertragener Programme praktisch immer ein zusätzliches Gerät, einen Digital-Kabelreceiver (DVB-C-Receiver). Dieser wird derzeit von den Kabelanbietern zumeist kostenlos zur Verfügung gestellt und zwischen Kabeldose und Fernseher geschaltet. Der Fernseher dient dann faktisch nur noch als Monitor. Will man außer im Wohnzimmer auch in einem anderen Zimmer digitale Programme anschauen, braucht man hierfür einen zweiten DVB-C-Receiver, den es allerdings nicht kostenlos gibt. Außerdem werden die Signale der privaten Fernsehsender (etwa RTL und Pro7) verschlüsselt gesendet, so dass für ihren Empfang eine Smartcard erforderlich ist. Auch hiervon gibt es eine kostenlos vom Kabelanbieter, für weitere Karten muss man monatlich zusätzliche Kosten einplanen.
Weitere Informationen und persönliche Beratung gibt es in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen, in denen auch die Verbraucherinformation "Kabel-Fernsehen: `Analog´ bleiben oder auf `Digital´ umsteigen?" gegen Erstattung der Kopierkosten (2 Seiten, 60 Cent) erhältlich ist. Die Verbraucherinformation kann von der Webseite der Verbraucherzentrale Sachsen kostenlos heruntergeladen werden unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/downloads.
Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Sachsen e.V.
Pressestelle
Brühl 34-38, 04109 Leipzig
Telefon: (0341) 696290, Telefax: (0341) 6892826
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