Junge deutsche Architekten bauen international
(Berlin) - Von beduinenzeltartigen Gebäuden in Chile und vernakulären Haustypologien in New Orleans erzählt die Ausstellung Auslandsbeziehungen. Junge Architekten aus Deutschland. Die gemeinsame Ausstellung des Netzwerkes Architekturexport der Bundesarchitektenkammer (NAX), dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und der Deutschen Welle widmet sich nicht den spektakulären Großprojekten längst international etablierter Architekturbüros. Sie präsentiert vielmehr den Einfallsreichtum junger deutscher Architekten im Umgang mit unterschiedlichsten Bauaufgaben unter verschiedenartigsten Rahmenbedingungen im internationalen Raum.
Die Wanderausstellung zeigt neben 14 internationalen Projekten auch den Weg des Architekten zu seinem Bauherrn und die Auseinandersetzung mit den zum Teil sehr ungewohnten Rahmenbedingungen auf. Alle Projekte wurden nach Anfang 2004 realisiert und durch eine Jury unter Leitung des Präsidenten der BAK, Prof. Arno Sighart Schmid, ausgewählt.
Seit jeher haben viele erfolgreiche Architekten einen großen Teil ihrer Schaffensperiode im Ausland verbracht, denkt man beispielsweise an Mies van der Rohe. Heutzutage gelingt es wenigen jungen deutschen Architekten, ihr Können am Anfang ihrer Laufbahn im Inland unter Beweis zu stellen. Ursache hierfür ist nicht nur die baukonjunkturelle Lage in Deutschland. Das Vertrauen ausländischer Bauherrn in den deutschen Architektennachwuchs scheint größer als das ihrer eigenen Landsleute, so Prof. Arno Sighart Schmid. Die Ausstellung wird anlässlich des XXIII. Architekten-Weltkongresses der International Union of Architects (UIA) erstmals vom 26. Juni bis 6. Juli in der Hochschule des Politecnico al Lingotto in der ehemaligen Fiat-Fabrik in Turin zu besichtigen sein. Der öffentliche Festakt zum Ausstellungsdebüt findet am 30. Juni, um 17.30 Uhr in den genannten Räumlichkeiten statt.
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Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) (BAK)
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