Pressemitteilung | k.A.

“Junge Ärzte im Hartmannbund”: Verhandlungen im öffentlichen Dienst zeigten kaum Berücksichtigung der Belange der nachrückenden Ärztegeneration

(Berlin/Bonn) - „Eine weitere Chance, die Unattraktivität zu Beginn der ärztlichen Tätigkeit im Krankenhaus zu beseitigen und dem daraus resultierendem immer manifester werdenden Ärztemangel wirksam zu begegnen, ist vertan worden.“ Dr. med. Uwe Mauz, Vorsitzender der „Jungen Ärzte im Hartmannbund“ zeigte sich enttäuscht darüber, dass bei den jüngst zum Abschluss gekommenen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst die Belange der nachwachsenden Ärzte-Generation „wenig bis gar nicht berücksichtigt worden sind.“

So sei es verabsäumt worden, den „Arzt im Praktikum“ (AiP) bis zu der von der Bundesgesundheitsministerin bereits zugesagten Abschaffung des AiP durch eine deutlich bessere Bezahlung aufzuwerten: „Hierdurch wird es zu einer weiteren Flucht von Ärztenachwuchs in alternative Berufsfelder oder ins Ausland geben.“

Weiter bemängelte Dr. Mauz, dass „das Forum der Tarif-verhandlungen nicht genutzt wurde, die Festschreibung der Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes erneut mit Nachdruck zu fordern.“ Auch die Schaffung von mehr Teilzeitstellen, um bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf herbeiführen zu können, vermisst der Vorsitzende des „Jungen Ärzte im Hartmannbund“ und resümiert: „Die nachwachsende Ärztegeneration hat bei den Tarifpartnern offenbar nur wenig Rückhalt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

NEWS TEILEN: