Julian Assange: 10 Jahre Collateral Murder
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband erinnert an die Veröffentlichung des Schock-Videos "Collateral Murder", mit dem die Enthüllungsplattform Wikileaks am 5. April 2010 die Weltöffentlichkeit wach rüttelte.
Das Video zeigt die Tötung von 12 Zivilisten durch die US-Armee in einem Vorort von Bagdad, darunter zwei Reuters-Korrespondenten. ",Collateral Murder' ist ein herausragendes Filmdokument der Zeitgeschichte, das die Lügen der offiziellen Stellen in den USA über den Irak-Krieg offen gelegt hat", sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. "Es war zugleich erschütternd zu sehen, wie die beiden Kollegen von Reuters zu Tode kamen, weil Soldaten eine Kamera nicht von einem Gewehr unterscheiden konnten."
Die Erinnerung an den 10. Jahrestag der Veröffentlichung verbindet der DJV-Vorsitzende mit der Forderung, Wikileaks-Gründer Julian Assange sofort auf freien Fuß zu setzen: "Das Gerichtsverfahren in Großbritannien dauert an, Julians Haft auch." Es gebe keinen Grund, warum der Enthüllungsjournalist weiterhin erhebliche gesundheitliche und psychische Beeinträchtigungen in Kauf nehmen müsse.
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