José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiaten 2015 ausgewählt
(Berlin) - Mit monatlich 800 Euro werden über einen Zeitraum von einem Jahr bis zu zehn Doktorandinnen und Doktoranden bei der Erstellung ihrer Dissertationsarbeiten auf dem Gebiet der Leukämie und verwandter Blutkrankheiten gefördert.
- Die von der José Carreras Leukämie-Stiftung finanzierten Stipendien werden gemeinsam mit der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. vergeben.
- Die Stipendiaten für 2015 sind nunmehr bekannt.
Nach der sehr erfolgreichen erstmaligen Ausschreibung des José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiums im letzten Jahr wurden nun erneut sechs junge Doktorandinnen und Doktoranden ausgezeichnet.
Die Resonanz auf die im Oktober 2014 ausgeschriebenen José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien war groß. Zahlreiche Studentinnen und Studenten der Humanmedizin und Studierende verwandter Fächer aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich um die von der José Carreras Leukämie-Stiftung finanzierten Stipendien beworben. Ziel der gemeinsam mit der DGHO ausgeschriebenen Stipendien ist es, jungen Doktorandinnen und Doktoranden ideale Voraussetzungen für die Erstellung ihrer Dissertationsarbeiten auf dem Gebiet der Leukämie und verwandter Blutkrankheiten zu ermöglichen.
Die thematische Breite der eingereichten Bewerbungen macht deutlich, dass das Promotionsstipendium vielfältige Forschungsvorhaben aufgreift. Dabei reichen die nun geförderten Arbeiten von Forschungsvorhaben auf molekularer Ebene bis hin zu Fragestellungen zur Gesundheit von Kindern ehemaliger kinderonkologischer Patientinnen und Patienten.
"Auch in diesem Jahr freuen wir uns zu sehen, dass es viele junge Talente gibt, die die deutsche Leukämieforschung weiter voranbringen möchten. Die Talentförderung ist ein wichtiger Baustein hin zu dem Ziel, Heilungschancen und Überlebensraten von Betroffenen weiter zu erhöhen. Dabei verstehen wir die Schaffung von Grundlagen für den medizinischen Fortschritt als eine zentrale Aufgabe der José Carreras Leukämie-Stiftung. Gemeinsam mit der DGHO haben wir hier ein wichtiges Förderinstrument ins Leben gerufen", erklärt Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung.
Prof. Mathias Freund, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO, betont die thematische Breite bei gleichzeitiger Zielgenauigkeit des Promotionsstipendiums. "Die eingereichten Forschungsvorhaben haben uns gezeigt, dass wir mit dem Stipendium ein Förderinstrument geschaffen haben, mit dem Forschungsarbeiten gefördert werden, die die komplexen Herausforderungen der Leukämieforschung abbilden. Letztlich aber treffen alle Forschungshaben das eine Ziel: Die Förderung der Leukämieforschung und die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten." Erstmalig wird auch ein Projekt zur Erfassung möglicher Langzeitfolgen erfolgreicher Leukämiebehandlung gefördert.
Einsendeschluss für die Bewerbungen war der 31. Dezember 2014. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgte über eine Jury, welche von beiden Institutionen paritätisch mit vier unabhängigen Experten besetzt war. Die Ehrung der sechs Stipendiaten wird im Rahmen der Jahrestagung der DGHO im Oktober 2015 in Basel stattfinden (Montag, den 11. Oktober 2015, 12:00 bis 13:30 Uhr, Sitzung "Young Investigators Award Preisverleihung").
Die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiaten 2015:
Juliane Grimm, Leipzig
Einfluss einer differentiellen Expression der microRNA-9 auf den Transkriptionsfaktor ERG in der Akuten Myeloischen Leukämie
Yascha Khodamoradi, Rostock
Effekte demethylierender Substanzen auf Zellen der akuten T-lymphatischen Leukämie
Richard Karl Lubberich, Aachen
Einfluss von Serumfaktoren auf die Hämatopoese bei Myeloproliferativen Neoplasien und im Rahmen des Alterns
Miriam Odensass, Hamburg
Untersuchung der Proteinfunktion von JAZF1 in der Leukämogenese und Hämatopoese
Mihada Bajrami Saipi, Tübingen
Die Rolle des Tumorsuppressors ASPP2 und seines antiapoptotischen Gegenspielers iASPP in Entstehung und Therapie akuter Leukämien
Theresa Schuster, Berlin
Gesundheit von Kindern ehemaliger kinderonkologischer Patienten
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DGHO)
Pressestelle
Alexanderplatz 1, 10178 Berlin
Telefon: (030) 27876089-0, Fax: (030) 27876089-18
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