Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund - Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB)

"Jetzt sind die Beamtinnen und Beamten dran!" / DGB fordert Stufenplan für Berliner Besoldung

(Berlin) - Nachdem die Gewerkschaften den Eckpunkten der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst Berlins zugestimmt haben, hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag (11. März 2010) seine Forderungen für die 73.000 Beamtinnen und Beamten und 42.000 Versorgungsempfänger auf den Tisch gelegt.

"Wir fordern einen Stufenplan, um schrittweise das Niveau der Bundesbeamten zu erreichen", erklärte die DGB-Bezirksvorsitzende Doro Zinke. "Wie soll ich unseren Landesbeamten erklären, warum sie für die gleiche Arbeit in der gleichen Stadt zwischen 7 und 14 Prozent weniger verdienen als ihre Kolleginnen und Kollegen beim Bund?"

"Die 36jährige Sachbearbeiterin aus dem Wohnungsamt zahlt im Supermarkt das Gleiche wie der Kollege aus dem Bundesministerium", so Zinke. Als Verheiratete mit Kind verdiene sie in der Besoldungsgruppe A 8 aber monatlich 220 Euro (brutto) weniger. Dies entspreche einer Differenz von 8,3 Prozent.

Der Stufenplan des DGB sieht ab sofort monatlich 65 Euro mehr für die Beamtinnen und Beamten vor. Ab August 2011 sollen sie 97 Prozent der Bundesbesoldung erhalten. Dadurch würden sie mit den Tarifbeschäftigten gleichziehen, die seit Juni 2009 65 Euro mehr verdienen und deren Entgelte ab Herbst nächsten Jahres ebenfalls auf 97 Prozent der bundesweit einheitlichen Beträge der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) steigen werden. Seit der Föderalismusreform gibt es keine bundesweit einheitliche Besoldungstabelle mehr. Der DGB sieht daher im Bund die einzig sinnvolle Vergleichsgröße.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund Landesbezirk Berlin-Brandenburg (DGB) Pressestelle Keithstr. 1-3, 10787 Berlin Telefon: (030) 212400, Telefax: (030) 21240142

(el)

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