Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung: Erholung in Sicht – Dauer und Stärke aber noch ungewiss

(Berlin) - Der Bundesverband deutscher Banken teilt die Einschätzung des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung, dass die Konjunktur in Deutschland im Verlaufe dieses Jahres wieder in Fahrt kommen wird. Über Beginn, Dauer und vor allem Stärke der wirtschaftlichen Erholung lassen sich jedoch noch keine verlässlichen Aussagen treffen. Aus diesem Grund ist es derzeit noch zu früh, von einem „neuen Aufschwung“ zu sprechen.

Die erwartete wirtschaftliche Belebung in Deutschland wird vermutlich zunächst ausschließlich auf außenwirtschaftlichen Faktoren beruhen. Für Stabilität und Dynamik der wirtschaftlichen Erholung ist es allerdings wichtig, dass die außenwirtschaftlichen Wachstumsimpulse möglichst rasch auf die Binnenwirtschaft überspringen. Dieser Prozess sollte durch vertrauensbildende Signale der Wirtschaftspolitik beschleunigt werden.

Deshalb dürfen auch in einem Wahljahr Weichenstellungen für weitere strukturelle Wirtschaftsreformen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt und bei der sozialen Sicherung, nicht aufgeschoben werden. Doch auch die Tarifparteien müssen sich zu ihrer wirtschaftspolitischen Verantwortung bekennen. Lohnforderungen von bis zu 6 ½ % sind zusammen mit der gegenwärtig recht lauten Begleitmusik nicht geeignet, für das notwendige Vertrauen in der Wirtschaft zu sorgen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

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